In Spaniens Hauptstadt ist es am Donnerstag zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Während einer Solidaritätskundgebung gegen ein Bauprojekt in der nordspanischen Stadt Burgos, bei der mehrere tausend Menschen in Madrid auf die Straße gingen, eskalierte die Gewalt. Auslöser des Polizeieinsatzes waren nach Informationen spanischer Medien gewaltbereite Demonstranten, die mittels pyrotechnischer Artikel die bis dahin friedliche Protestkundgebung für Krawalle mißbrauchte. Die Polizei ging massiv gegen die Teilnehmer der Kundgebung vor und setzte dabei Tränengas und Schlagstöcke ein.
Sowohl unter den Demonstranten als auch bei den Polizeikräften gab es Verletzte. Die Polizei meldet zahlreiche Festnahmen.
Zur Zeit kommt es immer häufiger zu Demonstrationen und Kundgebungen in zahlreichen spanischen Städten. Reisende sollten grundsätzlich Menschenansammlungen meiden, die dazu geeignet sind in gewalttätige Proteste umzuschlagen. Bei Polizeieinsätzen sind unbeteiligte Reisende nicht von gewaltbereiten Demonstranten zu unterscheiden. Die Gefahr, bei einem Polizeieinsatz zu Schaden zu kommen, ist entsprechend groß.
Die heftigen Auseinandersetzungen von Donnerstag sind zwar die Ausnahme, es kann aber nie ausgeschlossen werden, das eine zunächst friedliche Demonstration eskaliert und auch Unbeteiligte in Mitleidenschaft zieht.