Bereits seit 2018 steht der Landkreis München an der Spitze derjenigen Kreise und kreisfreien Städte, in denen am häufigsten neue Gewerbe gegründet bzw. in die Gewerbebetriebe verlagert werden, hat das IfM Bonn herausgefunden. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Städte Leverkusen und Rosenheim, auf dem vierten Rang der Landkreis Starnberg. Im Rahmen des Neue Unternehmerische Initiative (NUI)-Regionenrankings ermittelt das IfM Bonn jährlich, wie viele haupt- und nebenerwerbliche Gründungen sowie Übernahmen und Zuzüge von Gewerbebetrieben in einer Region pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter neu angemeldet wurden. In geringerem Maße kann sich somit auch die Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung auf den NUI-Wert auswirken.
Innerhalb der TOP-20-Gruppe gab es 2022 – verglichen mit dem Vorjahr – einige Verschiebungen: Während die Landkreise Lindau am Bodensee und Dahme-Spreewald sowie die kreisfreie Aschaffenburg in die NUI-Spitzengruppe aufrückten, konnten sich die Landkreise Nordfriesland, Marburg-Biedenkopf, Aichach-Friedberg, Augsburg und Rosenheim sowie die kreisfreie Stadt Schwabach nicht unter den TOP-20 halten. Lag Baden-Baden in 2021 noch auf dem zweiten Platz hinter dem Landkreis München, ist die badische Stadt nun auf Platz 14 zurückgefallen. Dagegen kehrten die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Dachau sowie die kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu) in die Spitzengruppe zurück.
Insgesamt zählen zehn Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern, vier Regionen in Hessen, die Städte Düsseldorf und Leverkusen in Nordrhein-Westfalen, die Bundeshauptstadt Berlin, die kreisfreie Stadt Baden-Baden in Baden-Württemberg sowie die Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming in Brandenburg zu den zwanzig Höchstplatzierten.
Quelle: IfM Bonn / Bild: Pixabay