Logisch, dass altes Silberbesteck zumindest seinen Edelmetallanteil wert ist. Somit können Tafelsilber, aber auch Münzen und Kerzenständer, zum aktuellen Tageskurs verkauft werden …
Abzüglich der Gewinnmarge der Händler versteht sich, so dass ein Preisvergleich auf jeden Fall lohnt. Denn die Edelmetallhändler und Scheideanstalten kalkulieren mit unterschiedlichen Gewinnspannen, so dass deren Angebote und Ankaufspreise mitunter nicht unerheblich voneinander abweichen.
Zum Einschmelzen zu schade?
Zudem wird hier in aller Regel allein der Materialwert ausgezahlt. Antiken Silberschmuck, der zum Einschmelzen zu schade ist, sollten Sie daher im Vorfeld auch mal Juwelieren und Antiquitätenhändlern anbieten. Oder aber Sie versuchen auf Tausch- und Sammlerbörsen oder einem Flohmarkt selbst ihr Glück. Denn natürlich wollen auch Edelmetallhändler und Scheideanstalten verdienen, während Sie mit Ihrem eigenen Marktstand auch Ihr eigener Händler und Herr sind. Freilich können Sie auf Flohmärkten auch mit Zinngegenständen wie Tellern oder Krügen einen hübschen Gewinn machen.
Eine kleine Materialkunde:
Dabei handelt es sich chemisch gesehen um ein eher weiches Schwermetall, das einen silbernen Glanz hat. Ein Werkstoff, der im Vorderen Orient vermutlich bereits 4000 bis 5000 Jahre vor Christi Geburt genutzt wurde. Auch in der Bibel wird Zinn schon erwähnt. Nicht zuletzt schmückten Griechen oder Römer ihre Streitwagen und Rüstungen mit Ornamenten aus Zinn. Historische Zeugnisse, die heute – sofern noch erhalten – natürlich einen immensen Wert haben. Doch jenseits dieser historischen Gegenstände aus Zinn, die in Museen bestaunt werden, finden sich Zinnteller und Zinnbecher oftmals auch in alten Scheunen sowie auf dem eigenen Dachboden. Schauen Sie doch einfach einmal im Nachlass Ihrer Großeltern oder Erbtante nach. Denn Zinn hat bis heute seinen Preis. Der lag Anfang Januar 2021 bei gut 17 Euro je tausend Gramm. Kein Vergleich zum Gold, das je Feinunze (31,103 g) über 1550 Euro wert war. Dennoch lässt sich Zinn meist gut verkaufen. Wenn Sie einen entsprechenden Edelmetallhändler suchen, müssen Sie lediglich die Schlagwörter „Zinn“ und „verkaufen“ in Ihre Suchmaschine eintippen. Schon listet Ihnen das System zahlreiche Metallankäufer und Scheideanstalten aus ganz Deutschland auf.
Einst wertvoller als Gold:
Auch Silber wurde bereits früh in der Menschheitsgeschichte genutzt und war schon den Goten und Assyrern bekannt. Einst war es sogar wertvoller als Gold und wird bis heute für Schmuck, Barren oder auch in medizinischen Produkten – zum Beispiel zur Beschichtung von Prothesen – benutzt. Übrigens fanden sich früher auch im Harz oder im südlichen Schwarzwald Silbererzvorkommen samt den entsprechenden Minen; später brachten dann die Spanier große Mengen des Edelmetalls aus der Neuen Welt zu uns nach Europa.
Verkaufen lässt sich Silber wie Platin oder Gold bei Scheideanstalten und Edelmetallhändlern. Bei Silberschmuck sollten Sie freilich, wenn es Ihre Zeit zulässt, auf einen Händler oder Sammler warten, der den Sammlerwert mit einrechnet.
Manchmal lohnen auch ein Foto und eine Anzeige auf Portalen wie eBay, man – respektive Frau -, muss nur ein wenig Geduld haben!
Bild: Pixabay
Anmelden
Herzlich willkommen! Melden Sie sich an
Passwort vergessen ? Hilfe anfordern
Datenschutzerklärung
Passwort zurücksetzen
Passwort zurücksetzen
Ein Passwort wird Ihnen per Email zugeschickt.