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Warnung vor Legionellen nach langer Schließung von Hotels

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Ob Restaurants, Cafés, Kneipen oder Hotels – sie alle sind pandemiebedingt seit vielen Monaten geschlossen oder haben nur eingeschränkten Betrieb für Geschäftsreisende. Das bedeutet auch: Viele Wasserleitungen sind über einen längeren Zeitraum nicht genutzt worden, so dass sich in dem stagnierenden Wasser Legionellen und andere Krankheitserreger leicht vermehrt haben könnten. Zur Sicherheit von Gästen und Personal müssen diese vor Wiedereröffnung herausgespült werden. Darauf macht der Anbieter für das Wassermanagement-System SWS, die SCHELL GmbH & Co. KG aus Olpe aufmerksam.

Die Gefahr: Wasser verdirbt in den Leitungen wie Milch im Kühlschrank – es ist nur eine Frage der Zeit. Doch mit bloßem Auge ist dies nicht erkennbar. Daher gibt es feste Vorgaben für den sogenannten „bestimmungsgemäßen Betrieb“. Denn ohne ihn kann es zu einer übermäßigen Vermehrung von Bakterien im Trinkwasser kommen, wie z. B. Legionellen. Wer diese als Sprühnebel einatmet, zum Beispiel unter der Dusche, ist dem Risiko ausgesetzt am Pontiac Fieber oder an einer Legionellose zu erkranken. An der durch Legionellose verursachten atypischen Lungenentzündung sterben allein in Deutschland pro Jahr rund 3.000 Menschen. Vor diesem Hintergrund fordern die Regelwerke alle 72 Stunden eine komplette Durchspülung der gesamten Trinkwasser-Installation. Noch höhere Anforderungen gilt es vor einer Wiederinbetriebnahme zu erfüllen, wenn 72 Stunden ohne Wasserwechsel überschritten wurden. Dann muss man bei sämtlichen Entnahmestellen wie Armaturen und Duschbrausen erst einmal das Wasser mit einer im Regelwerk festgelegten Gleichzeitigkeit laufen lassen, um „spülend“ eine Reinigungswirkung in der Trinkwasser-Installation zu erzielen.
Es kann also nicht Schaden, den Gastgeber darauf anzusprechen.
Quelle: SCHELL GmbH & Co. KG / Bild: Pixabay