Die Verhandlungen der Vereinigung Cockpit (VC) mit der Lufthansa im Tarifkonflikt um die Übergangsversorgung sind erneut gescheitert. Ab sofort muss jederzeit wieder mit Streikmaßnahmen bei Lufthansa und Germanwings gerechnet werden.
In mehreren Verhandlungsrunden seit dem letzten Streik im Oktober konnten keine echten Fortschritte erzielt werden, beklagt die Vereinigung Cockpit. Vielmehr ließ nach Einschätzung der Vereinigung Cockpit die Verhandlungskommission des Managements erneut erkennen, dass sie durch Vorgaben aus dem Konzernvorstand kein echtes Verhandlungsmandat hat. So wurde seitens des Managements am Verhandlungstisch nicht nach Lösungen, sondern vornehmlich nach Problemen gesucht.
„Es wurde deutlich, dass es dem Management nicht um Lösungen geht, sondern darum, ein autokratisches Führungsmodell durchzusetzen. In einem solchen haben Ansprüche wie Mitbestimmung und gemeinsame Gestaltung von Tarifbedingungen mit dem Personal keinen Raum. Tarifverträge, wie der Übergangsversorgungstarifvertrag werden offensichtlich als Behinderung der uneingeschränkten unternehmerischen Freiheit empfunden. Es kann aber kein Kompromiss gefunden werden, wenn das Management die Grundsätze einer tariflichen Partnerschaft negiert. Die Äußerungen über eine angebliche Annäherung in den Medien sollen aus unserer Sicht nur die Öffentlichkeit über die wahren Ziele des Managements hinweg täuschen.“, so Jörg Handwerg, Pressesprecher der VC.
Die Piloten wehren sich gegen die Abschaffung ihrer Übergangsversorgung.
Deshalb ist ab sofort wieder mit weiteren Streikmaßnahmen zu rechnen.
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