Der VDR und der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME) haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. „Beide Seiten wollen das Thema ‚Zukunft und Entwicklung der beruflichen Mobilität‘ voranbringen“, sagte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des BME, am Freitag in Frankfurt. Dazu wurde von den Kooperationspartnern bereits eine gemeinsame Expertengruppe gegründet.
Dem paritätisch besetzten Gremium gehören jeweils sechs Einkäufer sowie Travel und Mobility Manager namhafter deutscher Industrie- und Dienstleistungsbetriebe an.
„Betriebliches Mobilitätsmanagement wird künftig mehr denn je eine Schnittstellenfunktion zwischen Travel, Human Resources, Einkauf und Controlling einnehmen. Es erfordert von Unternehmen eine ganzheitliche Betrachtung, arbeitsbereichsübergreifende Kooperationen und Konzepte. VDR und BME sind exzellente Partner, um das Thema geschäftliche Mobilität in all seinen Facetten weiterzuentwickeln“, ergänzte VDR-Präsident Dirk Gerdom bei der gemeinsamen Präsentation der Kooperationsvereinbarung.
Derzeit gibt es laut BME-Hauptgeschäftsführer Feldmann „nur wenige Unternehmen, die über ein umfangreiches Mobilitätskonzept verfügen. Dessen praktische Umsetzung ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen verbunden.“ Bei der Entwicklung eines unternehmensindividuellen Mobilitätskonzeptes müssten zudem die Vorgaben der Geschäftsführung oder des Vorstandes berücksichtigt werden. Berufliche Mobilität konzentriere sich heute nicht mehr nur auf die richtige Wahl des Fortbewegungsmittels. Der Begriff umfasse vielmehr ein breites Portfolio an Dienstleistungen zur Verbesserung der Mobilität von Unternehmen. In den BME-Fachgruppen Travel und Fuhrparkmanagement wurde bereits ein Katalog erarbeitet, der aufzeigt, welche Fragen ein Unternehmen bei der Erstellung einer Mobilitätsrichtlinie beachten und beantworten muss. Dieser reicht von Elektromobilität über Sharing Economy bis zum demografischen Wandel.
Die Geschäftsreiseexperten des VDR arbeiten bereits seit geraumer Zeit in interdisziplinären Teams, Fachausschüssen und Workshops an Konzepten für ein Mobilitätsmanagement der Zukunft. Die daraus ableitbaren Implikationen für den Geschäftsreisemarkt bilden die Basis konkreter Handlungsempfehlungen für die Marktteilnehmer. Mit ihren jeweiligen Kernkompetenzen werden beide Verbände künftig in der Lage sein, Synergien effektiver zu nutzen, Fachwissen auszutauschen und tragfähige Konzepte zu entwickeln.
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