Vor dem am 05. Oktober 2018 in Hamburg stattfindenden Flug-Gipfel fordert der Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) von den beteiligten Akteuren konkrete Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs- und Wirtschaftsstandorts Deutschland nicht zu gefährden.
„Das anhaltende Chaos im deutschen Luftverkehr zeigt, dass die Passagierzuwächse und steigenden Sicherheitsauflagen die von staatlicher Seite durchgeführten Luftsicherheitskontrollen in zunehmendem Maße überfordern.
Privat- und Geschäftsreisende müssen inzwischen bis zu drei Stunden Vorlaufzeit einplanen, um rechtzeitig vor dem geplanten Abflug die Kontrollstellen passieren zu können.
Dieses Nadelöhr schadet der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Airports sowie dem gesamten Wirtschaftsstandort und muss schnellstens beseitigt werden“, sagte VDR-Präsident Dirk Gerdom heute in Frankfurt.
15-Minuten-Grenze durch Einsatz zeitgemäßer Sicherheitssysteme
Grundsätzlich unterstützt der VDR das Ziel, die höchstmögliche Sicherheit für alle Verkehrsmittel und öffentlichen Bereiche zu schaffen. Gleichzeitig muss der Sicherheitsgewinn jeder neuen Maßnahme den Belastungen für die Reisenden gegenübergestellt werden. „Es muss das Ziel sein, die Wartezeit an den Sicherheitskontrollstellen auf maximal 15 Minuten zu begrenzen. Dazu bedarf es reibungsloser und effektiver Luftsicherheitskontrollen durch den Einsatz zeitgemäßer Technologien und ausreichenden Personals. Wir appellieren an die Bundesregierung, schnellstmöglich geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Situation zu entschärfen“, so Gerdom weiter.
Geschäftsreisende brauchen verlässliches Angebot
Zu den operativen Problemen am Boden kommen weitere negative Einflüsse wie etwa Kapazitäts- und Personalmangel bei den Airlines sowie Streiks von Piloten und Kabinenpersonal. Die Folge sind massive Flugverspätungen und -ausfälle. Zum Ärger der Privat- und Geschäftsreisenden und zum wirtschaftlichen Schaden der Firmen, wie der Verbandspräsident weiter ausführt: „Unternehmen mit Geschäftsreisenden sind auf ein verlässliches Angebot angewiesen. Ausgefallene Termine, Umbuchungen und Zeitverlust kosten Geld und sorgen für zusätzlichen Stress bei den Reisenden.“
Einheitlicher europäischer Luftraum muss kommen
Ein weiteres Problem stellt für den VDR die dezentrale Überwachung des europäischen Luftraums dar. „Zudem ist der europäische Luftraum noch immer ein Flickenteppich. Daher setzen wir uns dafür ein, den einheitlichen europäischen Luftraum („Single European Sky“, SES) zügig zu verwirklichen. Hierzu bedarf es eines verbesserten Luftverkehrsmanagements und eines Umbaus der Flugsicherungsdienste. Effiziente Flugverbindungen sparen nicht nur Emissionen und damit Kosten, sie bedeuten auch Zeitgewinn für alle Beteiligten“, sagte Gerdom.
Quelle: Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR)
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