Auch wenn in Zeiten von COVID-19 schwierig vorstellbar, so wird das Reisen früher oder später wieder möglich sein. Wer mit seinem Hund verreist, der sollte allerdings ein paar Punkte im Hinterkopf behalten, um einen möglichst stressfreien und erholsamen Urlaub genießen zu können. Worauf Hundebesitzer achten sollten und wieso erfährst Du in diesem Artikel.
Strand, Berge oder in die ländliche Region – Wohin soll’s gehen?
Bevor es mit dem Urlaub losgehen kann muss man natürlich erst mal wissen wohin die Reise soll. Theoretisch kann man natürlich mit seinem Hund überall hinreisen, allerdings eignen sich bestimmte Länder und Orte besser als andere und auch unter Vierbeinern gibt es Reisefans und Reisemuffel.
Eines vorweg: jeder Hund hat andere Vorlieben, andere Bedürfnisse und eine andere Einstellung zum Reisen. Das gilt es bei der Urlaubsplanung selbstverständlich zu berücksichtigen.
Generell lässt sich sagen, dass man bei der Wahl des Urlaubslandes, wenn man mit dem Hund verreisen möchte, auf folgende Punkte achten sollte.
Zu heißes Klima sollte vermieden werden
Es ist davon abzuraten mit dem Hund in zu heiße Regionen zu reisen. Strandurlaub und Länder mit einem sehr warmen Klima sind für die meisten Hunde nichts, vor allem nicht im Sommer. Wenn es beispielsweise an den Strand gehen soll, dann kann man das gewünschte Land auch im Frühling oder im Herbst besuchen oder man entscheidet sich gleich für einen anderen Urlaubsort, z.B. in den Bergen.
Bekommt der Hund genug Bewegung?
Ein Hund braucht Auslauf. Vor allem im Urlaub kann man mit seinem Vierbeiner die Natur entdecken und sich richtig auspowern. Urlaub auf dem Land oder in den Bergen ist hierfür besonders beliebt und geeignet. Nicht zu heißes Klima, eine meist verhältnismäßig kurze Anreise und richtig viel Platz zum herumtollen.
Welche Einreisebestimmungen gibt es zu beachten?
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Wahl der Urlaubsdestination sind die dort geltenden Einreisebestimmungen. Innerhalb der EU kann man mit dem Hund mit einem gültigen Heimtierausweis ohne Probleme reisen.
Möchte man mit seinem Hund Urlaub außerhalb der EU machen, dann müssen bei Einreise in das Drittland verschiedene Vorgaben eingehalten werden, z.B. bestimmte Impfungen oder Behandlungen gegen mögliche Parasiten.
Zusätzlich muss man sich im Klaren sein, dass bei der Wiedereinreise ebenfalls bestimmte Regelungen gelten, die es zu beachten gibt.
Welche weiteren Regelungen gibt es vor Ort zu beachten?
Zusätzlich zu den Einreisebestimmungen gibt es natürlich in unterschiedlichen Ländern auch unterschiedliche Vorgaben zum Umgang mit dem Hund. Wie sieht es mit Leinen oder Maulkorbpflicht aus? Wie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Urlaubsunterkünften?
All das sollte natürlich vor Reiseantritt herausgefunden werden. Hier können Reiseanbieter oder Reisebüros weiterhelfen, wer sich selbst informieren möchte, der kann das auf der Website der deutschen Botschaft im jeweiligen Land erledigen.
Welche Unterkunft ist für die Reise mit dem Hund geeignet?
Du weißt in welches Land es gehen soll und jetzt fehlt nur noch die richtige Unterkunft. Nur welche Unterkunft eignet sich besonders gut für den Urlaub mit dem Vierbeiner.
Urlaub im Hotel oder doch lieber ins Zelt? Das hängt immer vom jeweiligen Anbieter ab. Manche Hotels oder Ferienhäuser erlauben keine Vierbeiner, andere haben sich darauf spezialisiert. Tatsächlich gibt es immer mehr Ferienunterkünfte, die auch an den besten Freund des Menschen denken. Natürlich ist hier auch die Lage der Unterkunft als Kriterium erwähnenswert. Gibt es einen Garten? Kann man fußläufig Grünflächen erreichen oder liegt die Unterkunft sowieso Mitten in der Natur?
Auch diese Punkte gilt es individuell abzuklären und natürlich muss auch die jeweilige Hausordnung berücksichtigt werden. Nur weil ein Hotel beispielsweise Hunde erlaubt und eine schöne Außenfläche hat, so können doch hauseigene Einschränkungen für Frust bei Hund und Herrchen/Frauchen sorgen, z.B. wenn der Hund nicht auf die Grünflächen darf.
Auf was sollte man bei der Anreise achten?
Für die Anreise gibt es viele Möglichkeiten: Auto, Bus, Bahn, Flieger oder Schiff. Für uns Menschen ist das eine Verkehrsmittel vielleicht ein wenig bequemer, etwas günstiger oder einfach schneller als das Andere, für Hunde geht es vor allem um die Reisebedingungen und dem damit verbundenen Stress.
Reise per Flugzeug bedeutet für Hunde beispielsweise oft stundenlanges Ausharren in einer Transportbox, öffentliche Verkehrsmittel können durch die vielen Menschen zu großem Stress, zu Unwohlsein oder auch zu Durchfall bei den Vierbeinern führen, und generell kann eine Reise für den Hunde schnell zur Belastungsprobe werden.
In diesem Zusammenhang sollte man sich vor Reiseantritt die Bestimmungen des jeweiligen Reiseanbieters ansehen und, wie immer, auch auf die Präferenzen des Hundes eingehen. Manche Hunde haben kein Problem mit stundenlangen Autofahrten oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für andere ist bereits Leinen- und Maulkorbpflicht in der Bahn ein Ausschlusskriterium.
Auch wenn man Unterwegs ist, der Hund muss auch mal an die frische Luft und Gassi gehen. Auch genug Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. Bei der Anreise sollten deshalb gleich von Anfang an auch genug Pausen eingeplant werden, um den Hund bestmöglich versorgen und eine stressfreie Anfahrt sicherstellen zu können.
Was darf in keinem Hunde-Urlaub fehlen?
Urlaubsort gefunden? Einreisebestimmungen abgeklärt? Unterkunft gefunden und Anreise geplant? Perfekt. Dann ab in den Urlaub. Für einen schönen Urlaub mit dem Hund, noch ein paar abschließende Tipps, was bei keinem Urlaub fehlen darf:
· Halsband und Hundeleine
· Maulkorb
· Fress- und Wassernapf
· (Lieblings-)Spielzeug
· Hundebett
· Ggf. Futter und Leckerlis
· Ggf. Medikamente
Bild: Shutterstock
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