Deutsche Geschäftsreisende sind grundsätzlich mit dem Ablauf ihrer Reisen zufrieden. Allerdings gibt es noch erhebliches Verbesserungspotenzial, was die Nutzung von Technologien angeht, die die Produktivität während des Reisens unterstützen. Noch nutzen deutsche Geschäftsreisende im Vergleich zu Reisenden aus anderen Ländern technologische Innovationen weniger. Dies sind die Ergebnisse des „GBTA Global Business Traveler Sentiment Index“ von American Express und GBTA.[1]
Weitere Ergebnisse:
Deutsche Geschäftsreisende sind generell mit ihren Reisen sehr zufrieden
Deutsche Geschäftsreisende zeigen generell eine hohe Zufriedenheit (71 Prozent) mit ihren Geschäftsreisen. Am zufriedensten sind die deutschen Geschäftsreisenden mit Hotel (78 Prozent), Flug (72 Prozent) und Reisebuchung (72 Prozent).
Für Unzufriedenheit sorgen bei 44 Prozent der Befragten die Sicherheitskontrollen an Flughäfen.
Drei Viertel (75 Prozent) der Geschäftsreisenden gaben an, dass sie unterwegs alle Geschäftsziele erreichen.
Obwohl die Reiserichtlinien in Deutschland ziemlich flexibel sind, werden Vermittlungsdienste für Fahrdienstleistungen und private Unterkünfte nur einer Minderheit erlaubt. Und dass, obwohl die Dienste weltweit von Geschäftsreisenden aus der Millennium-Generation verstärkt genutzt werden.
Bei sieben von zehn (71 Prozent) Reiserichtlinien ist der Gebrauch von Fahrdienstvermittlungen wie Uber und Lyft nicht erlaubt; bei 64 Prozent ist die Nutzung von Unterkunftsplattformen wie Airbnb und Home Away nicht gestattet.
Fast die Hälfte der Reiserichtlinien (47 Prozent) von Unternehmen müssen eingehalten werden, obwohl ein Viertel (26 Prozent) keine Restriktionen oder Vorgaben vorsehen. Trotz dieser Abweichungen ist die Zufriedenheit hoch. Nur einer von 25 Befragten (4 Prozent) ist mit der allgemeinen Reiserichtlinie seines Unternehmens unzufrieden.
24/7-Konnektivität erwarten alle befragten Altersgruppen. Um diesem Bedarf nachzukommen, müssen Züge und Fluglinien erheblich ihr Angebot verbessern.
Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten sagen, dass Wi-Fi ein entscheidender Faktor ist, um unterwegs produktiv zu sein. Bei dieser Aussage gibt es keine großen Unterschiede zwischen den Altersgruppen oder Geschlechtern.
Die Zufriedenheit mit der Verlässlichkeit und Verfügbarkeit mit Wi-Fi auf Flügen (42 Prozent) und in Zügen (40 Prozent) ist gering. Wi-Fi in Hotels (84 Prozent) wird dagegen erheblich besser beurteilt.
Herkömmliche face-to-face Meetings werden trotz des technologischen Fortschritts immer noch als notwendig betrachtet. Aber der Zugang zu Technologie wird immer mehr verlangt, um Arbeitsanforderungen zu erfüllen.
Zwei Drittel der deutschen Reisenden (67 Prozent) glauben, dass face-to-face Meetings niemals durch Technologie ersetzt werden, um Geschäft zu generieren.
Zwei Drittel (66 Prozent) der Geschäftsreisenden geht davon aus, dass der Zugang zu Technologie ihnen dabei hilft, ihre Arbeitsanforderungen während einer Geschäftsreise zu erfüllen.
Während die Nutzung von sozialen Netzwerken seit vergangenem Jahr anstieg, sind deutsche Reisende verglichen mit ihren Kollegen aus anderen Ländern weniger geneigt, soziale Medien und mobile Apps zu nutzen.
Ein Drittel findet soziale Netzwerke für das Arbeiten auf Reisen nützlich.
Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten greifen mehrmals täglich für die Arbeit auf soziale Networking-Seiten zu. 40 Prozent der Befragten nutzen diese Seiten während einer Geschäftsreise nie. Verglichen damit nutzen 28 Prozent der Geschäftsreisenden weltweit soziale Netzwerke zu geschäftlichen Zwecken mehrmals am Tag.
Nur jeder vierte von zehn Befragten (42 Prozent) in Deutschland ist der Meinung, dass eine Geschäftsreise durch die Nutzung von mobilen Apps verbessert werden kann. Im internationalen Vergleich sind es 53 Prozent.
Die Mehrheit der deutschen Reisenden arbeitet während eines Flugs nicht und führt an, dass es beim Arbeiten im Flugzeug erhebliche Hindernisse gibt.
Über die Hälfte (56 Prozent) der deutschen Geschäftsreisenden ruhen sich während des Flugs lieber aus als zu arbeiten. Ein Viertel (24 Prozent) erledigt im Flugzeug Tätigkeiten, bei denen keine Internetverbindung erforderlich ist. Ein Fünftel (19 Prozent) benötigt zum Arbeiten Internet. Millennials (24 Prozent) fordern eher einen Internetzugang ein als Befragte über 55 Jahre (15 Prozent).
Während des Flugs sind die Größe der Klapptische (70 Prozent), die Größe der Sitze (69 Prozent), der Mangel an Steckdosen (66 Prozent) und an USB-Zugängen (57 Prozent) die größten Hindernisse, um produktiv zu sein.
Der GBTA Global Business Travel Sentiment Index TM wurde in Zusammenarbeit mit American Express zwischen dem 31. März und 13. April 2016 durch die GBTA Foundation durchgeführt. Dabei wurden 3.500 Geschäftsreisende in acht Märkten online befragt: Australien, Kanada, Deutschland, Hongkong, Japan, Mexiko, Großbritannien und die USA. In Deutschland wurden 382 Geschäftsreisende befragt. Die Befragten waren in Teilzeit oder Vollzeit beschäftigt und haben in den vergangenen zwölf Monaten vier oder mehr Geschäftsreisen unternommen. Mehr Informationen: https://business.americanexpress.com/us/business-trends-and-insights/business-traveler/business-travel-insights-global-business-traveler-sentiment-index
[1] Die Studie, in der 382 deutsche Geschäftsreisende befragt wurden, untersucht die Zufriedenheit und die zur Verfügung stehenden Ressourcen für verschiedene Aspekte bei Geschäftsreisen.
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