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Stimmung im Mittelstand trübt sich weiter ein

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Die Stimmung unter den kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland ist weiter im Abwärtstrend. Das Geschäftsklima hat sich im September 2024 zum fünften Mal in Folge auf nun minus 19,4 Punkte verschlechtert und notiert fast so niedrig wie auf dem Höhepunkt der Energiekrise im Herbst 2022. Immerhin hat sich das Tempo der Stimmungseintrübung im Mittelstand mit einem Minus von 0,6 Zählern zum Vormonat etwas verlangsamt.

Innerhalb des Geschäftsklimaindex sinkt die Beurteilung der aktuellen Lage um 2,5 Zähler auf minus 20,1 Punkte. Ein kleiner Lichtblick sind die Geschäftserwartungen auf Sicht von sechs Monaten: Sie steigen um 1,1 Zähler auf minus 18,9 Punkte. Die Unternehmen blicken damit allerdings immer noch sehr pessimistisch in die Zukunft. Negative Indikatorwerte weisen auf eine unterdurchschnittliche Konjunkturlage hin.

Noch viel deutlicher fällt die Stimmungseintrübung in den deutschen Großunternehmen aus. Ihr Geschäftsklima sinkt um 4,3 Zähler auf minus 29,8 Punkte. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Geschäftserwartungen geben deutlich nach. Die Großunternehmen bewerten ihre aktuelle Lage inzwischen deutlich schlechter als die Mittelständler.

Sehr negativ entwickeln sich auch die Beschäftigungserwartungen der Großunternehmen. Der Indikator liegt im September bei minus 15,2 Punkten. Im Mittelstand sieht es etwas besser aus, aber auch hier geht der Trend abwärts. Viele Unternehmen rechnen damit, die Zahl ihrer Beschäftigten reduzieren zu müssen.

Für das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer wertet die KfW Ergebnisse der ifo-Konjunkturumfragen aus, unterteilt nach Größenklassen der Unternehmen und Wirtschaftszweigen.
Aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer hier abrufbar.
Quelle: KfW / Bild: Pixabay

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