Das Geschäftsklima für Kleinstunternehmen und Soloselbständige hat sich geringfügig erholt. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Indexes für dieses Segment („Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“). Er stieg im April auf minus 7,2 Punkte (nicht saisonbereinigt), nach minus 10,0 im März. „Der Ausblick auf die kommenden Monate ist jedoch weiterhin von Pessimismus geprägt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Viele kleine Unternehmen machen sich weiterhin Sorgen um ihre Existenz.“
Der Anstieg des Geschäftsklimas ist vor allem auf eine bessere Beurteilungen der aktuellen Lage zurückzuführen. Die Erwartungen für die kommenden Monate verbesserten sich hingegen nur leicht.
Auch die gefühlte Existenzbedrohung unter den Kleinstunternehmen und Soloselbständigen ist hoch. 18,9 Prozent der Befragten äußerten sich entsprechend. Dies ist mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtwirtschaft mit 7,1 Prozent.
Auch die Kleinstunternehmen und Soloselbständigen wollen weiter die Preise erhöhen, sind aber etwas zurückhaltender als mittlere und Großfirmen.
Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Der Index basiert auf einer Zusammenarbeit mit Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools speziell für Soloselbstständige und kleine Unternehmen, und hat das Ziel, die Sichtbarkeit der Kleinstunternehmen zu erhöhen. Neben Jimdo trägt auch der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschlands (VGSD e.V.) zur Gewinnung neuer Teilnehmer bei.
Quelle: ifo Institut / Bild: Pixabay
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