In Deutschland wird der Luftverkehr durch hohe Gebühren und Steuern belastet. Schweden setzt stattdessen auf Steuererleichterungen, um den Luftverkehr wieder in Schwung zu bringen und schafft die Luftverkehrsteuer wieder ab, berichtet der ADV Deutsche Verkehrsflughäfen. Die Steuer soll, nachdem siwe 2018 eingeführt wurde, ab 01. Juli 2025 nicht mehr erhoben werden. An den deutschen Flughäfen fehlen noch immer 15 Prozent der Reisenden im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Airlines, wie zuletzt Ryanair, kündigen weitere deutliche Einschnitte in das Streckennetzt an, weil die staatlichen Gebühren und Regulierungen zu den höchsten in Europa gehören.
ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel erklärt: „Deutschland verliert den Anschluss im Luftverkehr. Airlines meiden aufgrund von staatlichen Belastungen und regulativer Wettbewerbsverzerrungen deutsche Flughäfen. Der Luftverkehrsstandort Deutschland wird durch eine verfehlte Politik um eine Dekade zurückgeworfen. Von deutschen Flughäfen werden mittlerweile wenige Flugziele und Strecken angeboten als vor 10 Jahren. Im 10-Jahres-Vergleich (2013-2023) sind es 190 Strecken weniger. Während Standorte im europäischen Ausland prosperieren, würgen die hohen regulativ bedingten Belastungen den Angebotsaufbau der Airlines in Deutschland ab. Viele Verbindungen stehen von deutschen Flughäfen nicht mehr zur Verfügung. Wir haben ein klares Angebots-, kein Nachfrageproblem. In den vergangenen Jahren wurde die Luftverkehrsteuer mehrfach erhöht. Es ist dringend notwendig, dass auch die deutsche Bundesregierung Maßnahmen zur Entlastung von Airlines und Flughäfen ergreift. Deutschland sollte sich Schweden als Vorbild nehmen.“
Quelle: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen / Bild: Pixabay
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