Das neue Reisejahr steht vor der Tür, und viele Menschen fragen sich: Wohin kann man 2025 noch sicher reisen und in welchen Regionen ist besondere Vorsicht geboten? Die interaktive Risk Map 2025 von Safeture und Riskline gibt einen detaillierten Überblick.
Insgesamt hat sich die Sicherheitslage in 77 Ländern verschlechtert. „Kriege, politische Instabilität und die Folgen des Klimawandels haben weltweit tiefe Spuren hinterlassen“, sagt Marcel Brandt, Director DACH & Strategic Business Development von Safeture. Besonders drastisch zeige sich das in Regionen wie dem Nahen Osten, wo Israel, die Westbank und Gaza, Libanon und der Iran zu den als extrem gefährlich eingestuften Gebieten gehören.
Doch nicht nur dort sollten Geschäftsreisende aufpassen: Auch Burkina Faso, Libyen und Myanmar stehen nun auf der Liste der gefährlichsten Länder. Somalia, Syrien, der Sudan, Jemen und nicht zuletzt die umkämpften Gebiete im Südosten der Ukraine gelten bereits seit mehren Jahren als Hochrisiko-Zonen.
Europa mit Zeichen von Instabilität
Europa, traditionell ein sicherer Hafen, zeigt Anzeichen von Instabilität. Länder wie Frankreich, Spanien, Schweden und Großbritannien, die bislang als besonders sicher („vernachlässigbares Risiko“) galten, sind nun in die nächsthöhere Kategorie „geringes Risiko“ gerutscht. Auch Italien, die Niederlande, Polen und weitere Länder haben ein höheres Risiko als noch im Vorjahr. Die Zunahme politischer Unruhen und Demonstrationen, aber auch Unwetter und Überschwemmungen tragen maßgeblich dazu bei.
Dennoch: Es gibt auch gute Nachrichten. In vielen Ländern Europas werden die Reiserisiken weiterhin als sehr niedrig eingestuft. Angeführt wird die Liste der besonders sicheren Reiseländer von Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, Finnland, Island und Norwegen. Außerhalb Europas gelten vor allem Kanada, Australien, Neuseeland, Singapur und Japan als sehr sicher. Gleiches gilt für ferne Metropolen wie Doha, Melbourne, Montreal, Muskat, Ottawa und die südkoreanische Hauptstadt Seoul, die neben Bern und Den Haag zu den sichersten Städtezielen weltweit zählen.
Gesundheitliche Risiken: Wo medizinische Versorgung Mangelware ist
Für Reisende ist es nicht nur wichtig, sich über Sicherheitsrisiken zu informieren, sondern auch über die medizinische Versorgung vor Ort. Besonders schlecht steht es um die Gesundheitsinfrastruktur in Ländern wie Afghanistan, Bangladesch, Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik, Haiti, Myanmar, Südsudan, Sudan, Venezuela und dem Jemen. Hier sind nicht nur die medizinischen Einrichtungen unzureichend, auch der Zugang zu grundlegenden Medikamenten und Notfallversorgung ist stark eingeschränkt. Krankheiten, die in anderen Teilen der Welt gut behandelbar wären, können hier zu einer echten Bedrohung werden.
Entwickelt wurde die Risiko-Weltkarte von Safeture zusammen mit den Sicherheitsexperten von Riskline, die weltweit Reiserisiken analysieren. Die Karte ist in fünf Risiko-Stufen unterteilt: vernachlässigbares Risiko (dunkelgrün), geringes Risiko (hellgrün), mittleres Risiko (gelb), hohes Risiko (orange) und kritisches Risiko (rot). Der Risikograd wird aus einem Mix verschiedener Faktoren wie Sicherheit, Kriminalität, Gesundheits- und Umweltrisiken oder auch medizinischer Versorgung ermittelt. Die Karte wird fortlaufend aktualisiert.
Die interaktive Risk Map gibt es hier.
Quelle: Safeture / Bild: Pixabay
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