Die Digitalisierung, neue innovative Technologien begleiten uns immer mehr im Alltag sowie im Berufsleben und verändern dabei auch immer mehr unser Denken und Handeln. Auch in der MICE Branche kommen verstärkt technologische Innovationen zum Einsatz. Wenn auch nur zögerlich. Richtig eingesetzt, können sie aber die persönlichen Begegnungen effizienter machen.
Oder sind es letztendlich nicht doch nur kleine Gimmicks? Auf dem ITB MICE DAY am 09.03.2016 in Berlin, geht die Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. zusammen mit Experten der MICE Branche der Frage nach „„Mensch versus Maschine“ – Innovationstreiber der Veranstaltungsbranche oder Zerstörer persönlicher Begegnungen?
Den Startschuss für den ITB MICE Day geben Bernd Fritzges, Vorstandsvorsitzender VERANSTALTUNGSPLANER.DE Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. und der Publizist Gerd Otto-Rieke mit ihren Grußworten. Im Anschluss stellt Prof. Wolfgang Henseler, Gründer und Creative Managing Director SENSORY-MINDS, aufkommende technologische Trends und Innovationen sowie ihre Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Individuen dar.
Die faszinierenden Möglichkeiten und versteckten Risiken der Digitalisierung von Events
Unter dem Stichwort „SoLoMo- Die faszinierenden Möglichkeiten und versteckten Risiken der Digitalisierung von Events“ stellt Prof. Dr. Hans R.G. Rück, Dekan des Fachbereichs Touristik/Verkehrswesen Hochschule Worms dar, wie digitale Anwendungen in die vier Phasen eines Events integriert werden können, wie ein hybrides Delirium vermieden werden kann und welche Risiken hybride Veranstaltungen mit sich bringen.
Interaktive Medien oder neue Technologien sind weder Gefahr noch Heilsbringer
„Der Einsatz interaktiver Medien macht eine langweilige Botschaft nicht automatisch interessant – er muss angemessen und dem Kontext entsprechend sein.“ Dieser These geht Jakob Behrends, tschoepler.net, in seinem Vortrag nach und zeigt auf wie interaktive Medien eingesetzt werden können, um Kommunikation anzuregen.
Emotionen auf Knopfdruck – funktioniert die Digitalisierung auf allen Sinnesebenen?
Interesse als Erfolgsgarant beim Teilnehmenden sichert uns die Bereitschaft der Teilnehmer, sich mit den Veranstaltungsbotschaften auseinanderzusetzen. Aber auch Emotionen wie Freude, Wut oder Angst, tragen dazu bei, dass sich die Veranstaltungsbotschaften nachhaltig im Gehirn der Teilnehmenden verankern und die Veranstaltungswirkung steigt. Veranstaltungsplaner suchen deshalb stets nach DEM Knopf, der auf Anhieb Emotionen bei den Veranstaltungsteilnehmenden auslöst. Wenn es real schon manchmal ein Hexenwerk ist Emotionen auszulösen, kann „digital“ dann die Lösung sein? Können Emotionen wie Freude, Wut, Angst oder Interesse überhaupt digital ausgelöst werden? Wenn ja, wie sieht eine sinnvolle Kombination zwischen digitalen und realen Elementen aus? Was, wann, wie am besten eingesetzt wird und welche Knöpfe Veranstaltungsplaner zukünftig drücken können, erklärt Doreen Biskup, Geschäftsführerin MICE ACADEMY in ihrem Vortrag.
Datenschutz und neue Technologien: Risiken für den Veranstalter?
Die hohen Anforderungen aus dem europäischen und deutschen Datenschutzrecht und die praktischen Anwendungsbereiche für Veranstaltungen in Einklang zu bringen ist oftmals eine schwierige Herausforderung für die Eventmanager. Rechtsanwalt Thomas Waetke stellt in seinem Vortrag die Anforderungen und Schwierigkeiten, aber auch Lösungen vor.
Interaktionsqualität als Wegweiser im Dschungel technischer Innovationen
Die MICE Branche ist per se eine innovationsgetriebene – oft genug selbst dann, wenn die vermeidliche „Innovation“ gar nicht wirklich innovativ, sondern eigentlich nur neu ist. Das Hotel soll möglichst neu eröffnet sein, die Bühnenshow nie dagewesene Effekte zeigen und das technisch Machbare muss auch „gemacht“ werden. Als kluger Veranstaltungsplaner benötigt man da einen Wegweiser durch den Dschungel der technischen Innovationen, um nicht am Ende Veranstaltungen zu konzipieren, die die Bodenhaftung verlieren. Gute Interaktionsmöglichkeiten waren schon immer ein Erfolgskriterium für gelungene Veranstaltungen. Die technischen Möglichkeiten dazu sind heute zwar unendlich vielfältiger, aber am Ende (der Veranstaltung) entscheidet immer noch sehr häufig die Intensität und die Sinnhaftigkeit der Interaktion über den Erfolg. Dabei muss Interaktion nicht zwingend persönlich sein, nur gut. Anhand von Beispielen aus den Bereichen Live-Streaming/Webcast, Apps und „Social Media“ wendet Dr. Christina Buttler, Director Business Development Healthcare MCI Germany den Wegweiser Interaktion in ihrem Vortrag an und gibt wertvolle Praxistipps.
Influencer Relations: Kommunikationsdisziplin mit viel Potenzial
Bei PR- und Marketingverantwortlichen stehen Influencer Relations derzeit hoch im Kurs. Sie werden inzwischen auch in viele Messekonzepte integriert. Aber was steckt hinter dem Schlagwort? Und wie können Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Influencern profitieren? Meike Leopold, Beraterin für neue Unternehmenskommunikation start-talking.de, gibt einen Einblick in das spannende „Neuland“ Thema.
Einzelheiten zum Programm sind online abrufbar unter http://www.itb-kongress.de/de/Programm/Themen/BusinessTravelMICE/
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