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Mittelstand begrüßt abzeichnende Spritpreissenkung

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Der Vorsitzende des Verbandes Der Mittelstand.BVMW, Markus Jerger, hat die sich nun abzeichnende Spritpreissenkung durch die Bundesregierung begrüßt. Er macht jedoch klar, dass die anvisierten 20 Cent Rabatt pro Liter nur ein allererster Schritt sein können und fordert weitere Maßnahmen:

„Der Mittelstand begrüßt die sich abzeichnende Kehrtwendung der Bundesregierung hin zu einer Spritpreissenkung. Egal ob Pendler, kleine Handwerksfirmen oder Speditionen – die absurd hohen Kraftstoffpreise gefährden Existenzen, denen sofort und in angemessener Höhe geholfen werden muss. Nicht zu vergessen ist, dass jeder Bürger von der Preisexplosion beim Benzin betroffen ist, denn hohe Preise an den Zapfsäulen verteuern durch die steigenden Preise für die Logistik letztendlich auch die Preise für die Produkte in den Regalen. Die anvisierten 20 Cent Rabatt pro Liter reichen bei den an den Zapfsäulen erreichen Preisen daher schon längst nicht mehr aus.

Das Finanzministerium sollte jetzt das zurückgeben, was bereits an zusätzlichen Steuereinnahmen durch die höheren Benzinpreise seit Beginn des Ukraine-Krieges erzielt worden ist. So rechnet der Bundesfinanzminister allein in diesem Jahr mit Mehreinnahmen aus der Mehrwertsteuer von 20 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr – er hätte damit genügend Spielraum, um Bürger und Wirtschaft auch mit deutlich mehr als 20 Cent pro Liter zu entlasten. Und das muss das Ziel sein! Denn jeder geringe Betrag belässt Deutschland immer noch in der oberen Riege der teuersten europäischen Länder im Benzinpreisvergleich.

Auch extrem hohe Heiz- und Stromkosten bringen die Unternehmen in Not: Deshalb fordern wir auch hier weitere Entlastung durch Energiepreisbremse, Steuerreduzierungen oder temporäre Kostenreduzierungen per Rabatt. Die Bundesregierung muss unverzüglich, geschlossen und schnell handeln und unbürokratische Maßnahmen jetzt sofort auf den Weg bringen.“
Quelle: Der Mittelstand, BVMW e.V. / Bild: Pixabay