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Messewirtschaft zu den Streiks bei der Bahn

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Eine Einigung muss her! Das fordert nicht nur der AUMA. Mittlerweile dürfte die Mehrzahl der Reisenden für die Streiks im Verkehrssektor kaum mehr Verständnis aufbringen. Zum kurzfristig angesetzten GDL-Streik äußert sich Philip Harting, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Messewirtschaft AUMA:

Die deutsche Messewirtschaft fordert: Einigen Sie sich endlich! Finden Sie eine langfristige, tragbare Lösung Ihres tiefsitzenden Konflikts – und zwar im Gespräch am Verhandlungstisch.
Dieser Streikaufruf der Gerwerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist nicht mehr verhältnismäßig. Es ist erschütternd, wenn der Gewerkschaftschef die umweltfreundliche Bahn mutwillig zu einem unzuverlässigen Verkehrsmittel erklärt. Das wird langfristige Auswirkungen haben. Es ist nicht länger nachvollziehbar, wieso Millionen von Angestellten, Geschäftsreisenden und Messeteilnehmern die Bürde des seit Jahren schwelenden Konflikts zwischen Bahn und GDL tragen müssen. Kompromissfähigkeit ist eine demokratische Tugend. Nicht einen Tag länger darf dieser Tarifkonflikt auf dem Rücken der Kundschaft ausgetragen werden.

Deutschland ist Messeland Nummer 1 in der Welt. Das auch, weil auf Fahrpläne und Qualität beim Reisen zu den Messeplätzen und mehr als 350 Messen pro Jahr Verlass war. Dieser Ruf wird derzeit ramponiert. Gerade im ersten Quartal des Jahres finden die meisten Messen in Deutschland statt. Schon durch die Streiks Anfang und Ende Januar waren wenigstens 20 starke nationale und internationale Leitmessen betroffen, vom jüngsten GDL-Streik ein weiteres Dutzend. An 12. März 2024 wurden wenigstens drei internationale Messen in Deutschland durch den Streik in Mitleidenschaft gezogen. Partikularinteressen finden ihre Grenzen, wo sie der Allgemeinheit tiefgreifend schaden. Es reicht!
Quelle: AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. / Foto: AUMA/Michael Fahrig

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