Meetings entlarven die tatsächliche Führungs- und Zusammenarbeitskultur in Unternehmen. In vielen Unternehmen sind Meetings geprägt von u. a. folgenden Merkmalen: Beiträge der Beteiligten dienen der Selbstdarstellung; latent werden verdeckt schwelende Konflikte ausgetragen; mangelnde Vorbereitung wird maskiert; Rechthaberei herrscht vor; oberstes Ziel ist nicht gemeinsames Optimieren von Problemlösungen, sondern das Durchsetzen egoistischer (Abteilungs-)Ansprüche; keine exakte Angabe zu den Tagesordnungspunkten, was noch zur Disposition im Meetings steht und was schon vorentschieden ist; der rhetorisch Gewiefte setzt sich durch, nicht das bessere Argument. Und dabei spielt es keine Rolle, ob das Meeting im Wirtschaftsunternehmen, in der Politik, im Lions-Club, im Sachausschuss, im Kaninchenverein, im Kindergarten oder im Gemeinderat stattfindet. Überall werden die gleichen „Fehler“ gemacht. Mit der Zeit geht den Meeting-Teilnehmern so jede Begeisterung für Meetings verloren. Das Meeting verkommt zur stresserzeugenden, zeitintensiven, überflüssigen Veranstaltung. Der Gang ins Meeting wird zur Tortur.
Bernd Steffens zeigt, wie es besser geht. Er bietet ein ganzheitliches und umfassendes Buch zum Thema Meetings. Ausgehend von der vorhandenen Führungs-Un-kultur in Unternehmen werden die Möglichkeiten der Entwicklung einer optimalen Besprechungskultur dargestellt, in der die Rahmenbedingungen einerseits und die Person des Moderators im Umgang mit Autorität, Emotionen, Konflikten und geeigneten Methoden zur kooperativen Entscheidungsfindung andererseits zentral sind. Denn das beste Handwerkszeug taugt nichts, wenn die Besprechungskultur nicht stimmt und die Haltung des Moderators ungeeignet ist. Themen sind weiterhin die Auseinandersetzung mit bekannten Meeting-Mythen, die richtige Planung und Entscheidungsprozesse.
Meetings werden in dem Maße besser, wie Führungskräfte / Moderatoren diese nicht über autoritären Stil (Befehlsketten, Menschen als Maschine) führen, sondern als soziales Netzwerk ernst nehmen, in dem auch emotionale Belange moderiert und zur Auflösung geführt werden.
Im Buch wird lösungsorientiert das Grundproblem angegangen, dass das Verhalten der Teilnehmer oft von Angst (vor Misserfolg, vor Autorität, vor Gesichtsverlust), Ärger (über Abteilungs- und Claimdenken, über eigene unberücksichtigte Bedürfnisse, über das Verhalten anderer) und Eitelkeiten (Beiträge dienen der Selbstdarstellung, Rechthaberei herrscht vor, mangelnde Vorbereitung wird maskiert) geprägt ist. Wird damit konstruktiv umgegangen, helfen auch die genauso wichtigen Handwerkszeuge, zum Beispiel zur Entscheidungsfindung, damit das Meeting zum gewünschten Erfolg führt.
Steffens, Bernd
Meetings – das überfällige Praxishandbuch
Lösungen für erfolgreiche Besprechungen
Mehr: http://www.wiley-vch.de/publish/dt/books/ISBN3-527-50850-3/short/
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