Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) haben nach konstruktiven Gesprächen eine Einigung in den bislang noch offenen Tarifthemen erreicht. In einer Absichtsvereinbarung einigten sich die Tarifpartner auf Regelungen für die Übergangsversorgung, die Altersvorsorge, den Manteltarifvertrag und den Vergütungstarifvertrag für die Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings.
Die von Schlichter Dr. Gunter Pleuger im Februar erarbeitete Empfehlung zum Vergütungstarifvertrag war Teil der Überlegungen. Eine formale Annahme der Schlichtungsempfehlung ist durch die Einigung jedoch nicht mehr erforderlich. Ebenso wird Lufthansa die angekündigten Pläne zur Bereederung von 40 zugehenden Flugzeugen außerhalb des Konzerntarifvertrags nicht weiter verfolgen.
In den nächsten Monaten sollen die Details der verschiedenen Tarifverträge ausgestaltet werden. Die Vereinbarung sieht eine einmalige Entlastung der Bilanz durch die Umstellung der Übergangsversorgung und Altersversorgung vor. Im Gegenzug zu den entlastenden Elementen sollen bis 2022 sukzessive 325 Flugzeuge in den heutigen KTV-Flugbetrieben bereedert werden. Damit kann Lufthansa in den kommenden Jahren wieder Nachwuchsflugzeugführer einstellen und mit einer Vielzahl von Kapitänsanwärterstellen Karriereperspektiven für Piloten schaffen. Mit dem Abschluss der Gespräche zur Ausgestaltung wird eine Friedenspflicht gelten, die tarifvertraglich bis 2022 bestehen soll.
Quelle: Lufthansa
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