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Lokomotivführergewerkschaft bricht Tarifverhandlungen mit der Bahn ab

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Die Zeichen stehen auf Streik, so sieht es zumindest die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL) und bricht die Tarifverhandlungen mit der Bahn ab. Die Bahn sagte Termine ab und weigert sich, über die Kernforderungen der GDL zu verhandeln. Da Gespräche unter diesen Vorzeichen sinnlos sind, hat die GDL die Verhandlungen abgebrochen, berichtet die Arbeitnehmervertretung.

Weiter beklagt die GDL:
„Die Deutsche Bahn tut alles dafür, den Tarifkonflikt weiter zu verschärfen. Hatte sie schon aus purer Willkür und ohne Not die zweite Verhandlungsrunde abgesagt, war auch am 23. und 24. November 2023 keinerlei Verhandlungswille vorhanden. Da unter diesen Vorzeichen weitere Gespräche sinnlos sind, hat die GDL die Verhandlungen abgebrochen.“

Die Bahn sieht das vollkommen anders und beklagt die maßlosen Forderungen der Gewerkschaft.
„Insgesamt hat die GDL 35 Forderungen aufgestellt, die die Personalkosten der DB um 50 Prozent steigern würden. Neben der 35-Stunden-Woche in einer 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich will die GDL zum Beispiel 555 Euro Lohnerhöhung im Monat, eine Erhöhung der Zulagen um 25 Prozent, 67 Prozent mehr betriebliche Altersvorsorge“

Auf Bahnreisende können ungemütliche Zeiten zukommen. Die GDL hat bereits eine Urabstimmung für unbefristete Streiks eingeleitet. Die Bahn hat kaum Möglichkeiten der Gewerkschaft entgegenzukommen. Es wird sehr wahrscheinlich zu Streiks bei der Bahn kommen.
Bild: Pixabay

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