Eine aktuelle Studie der Universitätsmedizin Göttingen stützt die Vermutung, dass die Kabinenluft in Passagierflugzeugen durch Abgase und Ausdünstungen der Triebwerke veruneinigt sein könnte. Dabei soll es sich um Stoffe handeln, die sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und Reizungen der Atemwege verursachen könnten.
Die Diskussion um eine mögliche Schadstoffbelastung ist nicht neu, bereits seit einigen Jahren gibt es Anzeichen für negative Auswirkungen der Kabinenluft auf das Kabinenpersonal und die Flugreisenden.
„Die aktuellen Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass wir bei diesem Thema dringend Klarheit brauchen. Im Sinne der Flugreisenden, Crews und Vielflieger muss gewährleistet sein, dass sie dabei keine gesundheitlichen Folgen davon tragen“, fordert Dirk Gerdom, Präsident des GeschäftreiseVerbands VDR. Berichte über die sogenannten Fume Events gibt es bereits seit den Fünfzigerjahren, allerdings fehlen bisher breit angelegte Studienreihen, die solche Effekte tatsächlich final belegen und auf Basis derer auch die Fluggesellschaften zum Handeln veranlasst werden. „Um Gesundheitsrisiken zu vermeiden, braucht es klare Standards im Hinblick auf die Kabinenluft, hier sind die Fluggesellschaften ebenso wie die Politik und die Zulassungsbehörden gefragt“, so Gerdom weiter.
Die Pilotenvereinigung Cockpit hatte in diesem Zusammenhang technische Vorkehrungen gefordert, um die Belastung der Flugzeugluft mit gefährlichen Dämpfen zu vermeiden – beispielsweise durch zusätzliche Hilfsturbinen, wie es sie früher einmal gab. Zudem gibt es auch Flugzeugtypen, deren Kabinenluft nicht aus den Triebwerken abgezapft wird.
Der VDR beobachtet dieses Thema bereits seit Langem und prüft derzeit weitere Handlungsmöglichkeiten.
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