International SOS stellt die Health Risk Map 2015 vor – eine Weltkarte, die Unternehmen und Organisationen hilft, das medizinische Risiko der Märkte einzuschätzen, in denen sie unternehmerisch tätig sind.
Die Health Risk Map wird bereits zum sechsten Mal veröffentlicht. Sie unterstützt Organisationen wie international tätige Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Bildungseinrichtungen und Regierungen dabei, gesundheitliche Risiken ihrer Mitarbeiter weltweit abzuschätzen und zu mindern.
Die Analyse der medizinischen Experten von International SOS zeigt eine sehr interessante Entwicklung in manchen Teilen Afrikas: Einige Länder profitieren von privaten oder staatlichen Investitionen in den Gesundheitssektor, oftmals durch Geldgeber aus dem Ausland, auch im Bereich der privaten Krankenversicherungen. Dies ermöglicht einen besseren Zugang zu medizinischen Einrichtungen mit höheren Standards, von dem nicht nur die Einheimischen profitieren sondern auch Expats und Geschäftsreisende.
Dr. Stefan Eßer, Ärztlicher Leiter bei International SOS, erklärt:
„Wir müssen diese Verbesserungen relativ zur bisherigen Situation und im Gesamtkontext des afrikanischen Kontinents sowie der dort vorherrschenden medizinischen Risiken und Standards betrachten. Die immer noch anhaltende Ebola-Krise verdeutlicht die extremen Herausforderungen in den bestehenden Gesundheitssystemen. Dennoch bedeutet diese Entwicklung einen positiven Schritt für die Gesundheitsversorgung in Afrika. Sie betrifft vor allem die Länder Südafrika, Angola, Ghana, Tunesien, Marokko oder Nigeria.“
Über die Health Risk Map 2015
Ohne eine realistische Gefährdungsbeurteilung haben Geschäftsreisende und Entsendete oftmals eine falsche Wahrnehmung der Risiken, denen sie im Ausland ausgesetzt sein können. Die International SOS Health Risk Map soll helfen, diese Lücke zwischen Wahrnehmung und Realität zu schließen.
Die Health Risk Map 2015 unterteilt Risikoeinschätzungen in die Kategorien „niedrig“, „mittel“, „hoch“, „extrem“ und „Schwellenländer“ (Large Rapidly Developing Countries). Die medizinischen Risikoeinstufungen werden von einem Gremium aus medizinischen Experten von International SOS vorgenommen und basieren auf Faktoren wie Bedrohung durch Infektionskrankheiten, Hygiene und Zugang zu sanitären Anlagen, Unfällen sowie der Verfügbarkeit und Qualität der lokalen Infrastruktur des Gesundheitswesens und der Rettungsdienste.
Die neue Kategorie „Schwellenländer“ (Large Rapidly Developing Countries) wurde für Länder erstellt, in denen ein großer Unterschied zwischen der qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung in wenigen einzelnen Großstädten und dem niedrigen Niveau der Versorgung besteht, die in der Regel in ländlichen Gebieten verfügbar ist. Beispiele dafür sind Brasilien, China und Indien.
„Die Daten von International SOS zeigen, dass sich zurzeit mehr als 40 Prozent unserer medizinischen Fälle in Ländern ereignen, die als „Hoch-“ oder „Extremrisikoland“ eingestuft sind. Dies bedeutet einen signifikanten Anstieg seit 2010, als der Wert noch bei 25 Prozent lag“, betont Dr. Eßer. „Die Vorbereitung von Reisenden, zu der auch Informationen und eine Gefährdungsbeurteilung des Reiseziels sowie Gesundheits-Checks vor der Abreise gehören sollten, sind wichtige präventive Maßnahmen und können helfen, Unterbrechungen der Reise vorzubeugen. Dies gilt insbesondere für Reisen in Länder mit hohem und extremem medizinischem Risiko. Die Health Risk Map 2015 ist damit eine sehr gute Möglichkeit, Unternehmen beim Risikomanagement ihrer Auslandstätigkeit zu unterstützen.“
Download der Health Risk Map 2015
Unter der folgenden URL steht die Health Risk Map 2015 kostenlos zum Download bereit: https://www.internationalsos.com/en/files/HealthRiskMap2015.pdf.
Eine spezielle, frei zugängliche Ebola Website finden Sie unter: www.internationalsos.com/ebola.
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