American Express Global Business Travel (Amex GBT) und Harvard Business Review Analytic Services veröffentlichen einen neuen Bericht mit dem Titel „Investing in Travel to Strengthen Culture and Increase Engagement: A Strategy for Thriving in Disruption“ (dt.: In Reisen investieren zur Förderung des Unternehmenswachstums: eine Strategie für Erfolg in Zeiten des Umbruchs). An der Umfrage nahmen mehr als 400 Fachleute teil. 7 von 10 Befragten geben an, sich durch Arbeitszeitmodelle mit vorwiegend mobiler Arbeit von ihrem Unternehmen abgekoppelt zu fühlen.
Ein Großteil der Befragten befindet, dass persönliche Treffen zu internen Zwecken (unter Mitarbeitern, Teamkollegen, Neueinsteigern) zahlreiche Vorteile mit sich bringen, u. a. engere Beziehungen zwischen Mitarbeitern/Teams (74 %), eine bessere Zusammenarbeit (60 %), eine stärkere Unternehmenskultur (55 %), eine höhere Mitarbeiterbindung (54 %) und ein verstärktes Zusammengehörigkeitsgefühl für Teams, die aus der Ferne/an getrennten Standorten arbeiten (46 %). In der hybriden Welt von heute sind häufig Reisen erforderlich, um diese persönlichen Interaktionen umzusetzen.
Wie Geschäftsreisen und ein starker Arbeitsplatz miteinander verbunden sind
Fernarbeit bietet zahlreiche Vorteile und wird von ca. 93 % der Befragten umgesetzt. Dennoch entstehen dadurch Hürden beim Aufbau einer Unternehmenskultur und bei der Mitarbeiterbindung. Geschäftsreisen können diese Hürden entscheidend überwinden. Persönliche Sitzungen, externe Veranstaltungen und Workshops wurden von den befragten Fachleuten dabei als wichtige Werkzeuge auf dem Weg hin zu mehr Zusammenarbeit identifiziert. Sie stimmen zu, dass persönliche Interaktionen im Vergleich zu virtuellen Treffen in den folgenden Bereichen effektiver sind: Teambildung (79 % vs. 19 %), Brainstorming (70 % vs. 26 %), Bewerbungsgespräche für wichtige Positionen im Unternehmen (64 % vs. 32 %) und Onboarding/Schulungen (58 % vs. 31 %).
Geschäftsreisen und ihre Schlüsselrolle bei der beruflichen Entwicklung
6 von 10 Befragten sind der Meinung, dass Geschäftsreisen für einen Großteil der Mitarbeiter ihres Unternehmens eine Schlüsselrolle bei der beruflichen Entwicklung einnehmen. Weitere 51 % stimmen zu, dass ihre Unternehmensleitung eine ähnliche Einstellung zur beruflichen Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter hat. Möglicherweise geht es auch darum, Verlorenes nachzuholen. 40 % sind der Meinung, dass weniger persönliche Sitzungen während der Pandemie zu negativen Auswirkungen auf die berufliche Entwicklung und den Weiterbildungsbereich ihres Unternehmens führten.
Die Interaktionslücke unter Mitarbeitern
Weniger Arbeitszeiten im Büro und eingeschränkte Reisemöglichkeiten während der Pandemie führten laut Befragten zu erheblichen Problemen und Herausforderungen am Arbeitsplatz. Mehr als die Hälfte (53 %) der Befragten gibt an, dass es im Unternehmen wegen der reduzierten Anzahl an persönlichen Sitzungen zu Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit kam. 52 % erlebten einen Rückgang bei der Mitarbeiterbindung und 49 % sahen sich mit Problemen bei der Kommunikation konfrontiert.
Ungeachtet dieser angegebenen Herausforderungen scheinen Geschäftsreisen zu internen Zwecken bei vielen Unternehmen noch nicht wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht zu haben. Dies legt eine mögliche Lücke im Austausch zwischen den Mitarbeitern nahe. 63 % der Befragten geben an, dass seit der Pandemie weniger berufliche Treffen außerhalb des Standorts stattfinden. Laut 56 % der Befragten ist auch die Anzahl an Unternehmensversammlungen vor Ort gesunken. Fachleute aus der Veranstaltungsbranche gehen jedoch davon aus, dass interne Treffen unter allen Versammlungsformen 2024 am stärksten zulegen werden, wie der Amex GBT Meetings & Events Global Forecast 2024 verrät.
Der vollständige Bericht steht hier zum Download bereit.
Quelle: American Express Global Business Travel / Bild: Pixabay