Geschäftsreisen in die USA sind für große Teile der deutschen Wirtschaft zum Problem geworden. Rund drei Viertel (73%) der im Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) organisierten Unternehmen bezeichnen die Umsetzung der verschärften USA-Einreisepolitik als unangemessen. Das ergab eine Umfrage des Verbandes Mitte Juni 2004 unter seinen 440 Mitgliedern.
Durch die verschärften USA-Einreisemodalitäten selbst negativ betroffen ist ein Drittel (33%) aller VDR-Mitgliedsunternehmen. Bei 95% von ihnen wirkt sich dies in komplizierteren Abläufen und Prozessen aus, bei 63% in aufwändigeren Visa-Beschaffungen. Fast ein Viertel (23%) der betroffenen Unternehmen berichtet von wirtschaftlichen Nachteilen wegen der verschärften USA-Einreisemodalitäten. Jedes zehnte betroffene Unternehmen (10%) reist jetzt aufgrund der Probleme weniger in die USA als früher. Bei mindestens zwei VDR-Mitgliedsunternehmen wurden Fälle einer verweigerten Einreise bekannt.
‚Es muss der Politik gelingen, die notwendigen Erfordernisse der Sicherheit und die Interessen der Wirtschaft und der Reisenden besser in Einklang zu bringen als dies momentan geschieht‘, kommentiert Michael Kirnberger, Präsident des VDR, die Umfrageergebnisse. Konkret gehe es um mehr Transparenz, Rechtssicherheit und Datenschutz.
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