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Gemeinschaftsstände auf Auslandsmessen

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Deutsche Unternehmen können sich auch in diesem Jahr zu günstigen Konditionen an Gemeinschaftsständen auf Auslandsmessen unter dem Label „Made in Germany“ beteiligen. Angesichts der fortdauernden Corona-Pandemie bietet der Bund nun flexible Maßnahmen der Beteiligung für ausstellende Unternehmen an. Zu diesem Ergebnis kam ein Online-Meeting am 25. Februar 2021, das der AUMA zusammen mit dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) organisierte. Rund 50 Wirtschaftsverbände, die für die Teilnahme am Auslandsmesseprogramm des Bundes Anträge auf gemeinschaftliche Messebeteiligungen stellen, nahmen daran teil. Darüber hinaus nahm das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) teil, das ebenfalls Unternehmen durch German Pavilions auf Messen unterstützt. Das Auslandsmesseprogramm des BMWi umfasst für dieses Jahr noch über 300 reale Gemeinschaftsbeteiligungen in mehr als 50 Ländern. Das BMEL plant für dieses Jahr über 50 weitere Pavilions. In Ländern wie China, Russland oder den Vereinigten Arabischen Emiraten funktionieren Messen mit guten Hygienekonzepten, selbst wenn sich ausländische Aussteller durch die Reisebeschränkungen durch örtliche Partner vertreten lassen müssen.
Ein Teil dieser in 2021 geplanten Messen aufgrund der Corona-Pandemie wird als Online-Events veranstaltet. Die Vertreter der Wirtschaft sprachen sich dafür aus, die digitalen Angebote von Messeveranstaltern zunächst daraufhin zu prüfen, ob diese geeignet sind, die Verschiebungen von Präsenz-Messen zumindest teilweise zu überbrücken. Ein voller Ersatz für persönliche Begegnungen mit Geschäftspartnern auf den Exportmärkten können Online-Events nicht sein, so die Wirtschaftsvertreter. Aber um den Kontakt in die Länder nicht abreißen zu lassen, sollten alle Möglichkeiten genutzt werden. Die Vertreter der Bundesministerien berichteten, dass sie sich bereits in der Erprobung ausgewählter digitaler Angebote von Veranstaltern befinden, die Messen absagen mussten. Auch die Plattform www.German-Pavilion.com soll mit weiteren Services für die ausstellenden Unternehmen ausgebaut werden und damit die realen German Pavilions digital ergänzen und bewerben. Wie die unterschiedlichen Präsenz- und Digital-Formate bei künftigen Hybrid-Messen miteinander und mit den Angeboten der Messeveranstalter künftig verzahnt werden, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe, der sich auch der AUMA in der Kooperation mit den Ministerien und der Beratung der Wirtschaft stellen wird. Dabei ist dem AUMA wichtig, dass der Charakter des gemeinschaftlichen Ausstellens unter der Dachmarke „made in Germany“ auch digital bzw. hybrid zum Tragen kommen kann.
Die Wirtschaftsverbände begrüßten die weiteren Maßnahmen zur Flexibilisierung der Ausstellerunterstützung. Denn eine dauerhafte Alternative seien die rein digitalen Formate für das Exportmarketing nicht. Insbesondere die zum Teil erheblichen Preissenkungen für die ausstellenden Unternehmen seien gute Argumente pro Auslandsmessebeteiligungen. Die Nachfrage nach unterstützten Beteiligungen wird nach der Pandemie eher steigen und die Verbände wollen dieses Instrument der Exportförderung bei ihren Mitgliedsunternehmen noch bekannter machen. Für das kommende Jahr liegen dem AUMA bereits jetzt deutlich mehr als 300 Anträge auf German Pavilions vor; das entspricht gutem „Vor-Corona-Niveau“. Bei aller digitaler Begleitung – der persönliche Austausch gerade beim Auslandsgeschäft wird über den nachhaltigen Marketingerfolg entscheiden, so das Ergebnis einer vom AUMA begleiteten Ausstellerbefragung.
Das Auslandsmesseprogramm bietet vor allem kleinen und mittelständischen Firmen einen direkten Zugang zu schwierigen Exportmärkten. Zusätzlicher Vorteil des Programms ist die technische und organisatorische Unterstützung der Aussteller durch deutsche Durchführungsgesellschaften. Vor der Corona-Pandemie beteiligten sich jährlich rund 5.500 Aussteller.
Die Messen im Auslandsmesseprogramm für das Jahr 2021 sind beim AUMA gelistet. Kontakte und Details zu den Messen finden Sie hier.
Quelle: AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. / Bild: AUMA
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