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Ein Tritt frei – airberlin startet airbistro

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Bisher wurden Fluggäste von airberlin auf ein Getränk und eine kleine Knabberei auf der Kurz- und Mittelstrecke eingeladen. Dieser Service neigt sich dem Ende entgegen. Demnächst muss für das Erfrischungsgetränk an Board bezahlt werden. airberlin führt ein neues Food-Konzept ein.
Verdammt! Nein… nicht weil die „Runde aufs Haus“ wegfällt. Das kann man einer Airline, die es gewohnt ist rote Zahlen zu schreiben, nicht Übel nehmen.
Die Erklärung in einer Mitteilung von airberlin ist einfach ärgerlich. Da kommt man sich als Kunde veralbert vor. Wörtlich heißt es da:
„Willkommen im airbistro: Neues Food-Konzept mit großer Auswahl für jeden Geschmack
Im Zuge der Umstellung des Servicekonzepts auf der Kurz- und Mittelstrecke passt airberlin auch ihren Service in der Economy Class an. Noch in diesem Jahr führt airberlin ein neues Buy-on-Board-Konzept ein und bietet dann eine breite Auswahl an Speisen und Getränken zum Kauf an.
Die regelmäßig wechselnde Speisekarte bietet ein reichhaltiges Angebot an kleinen und großen Snacks. Neu in der Menükarte sind unter anderem Kombinationsangebote wie zum Beispiel ein Heißgetränk und ein Double Chocolate Muffin für 4,50 Euro oder die Currywurst von Sansibar mit einem Softdrink oder einem erfrischenden Bier für 9 Euro. Neben bewährten Klassikern wie der Currywurst setzt airberlin auf lokale Produkte und Food Trends wie zum Beispiel das BRLO Craft Beer der Berliner Brauerei. Eigens für airberlin hat BRLO eine Dose kreiert, die es nur an Bord zu kaufen gibt. Selbstverständlich bekommt jeder Gast auch zukünftig beim Aussteigen ein Lindt Schokoherz überreicht. Die vollständige Speisekarte kann unter www.airberlin.com/airbistro eingesehen werden.
Noch mehr Sansibar
Auf allen Flügen ab 90 Minuten Flugdauer können airberlin Gäste an Bord ein Menü der Sylter Sansibar erwerben. Kaffee und Tee sind künftig ebenfalls von Sansibar. Die airbar wird um die beliebten Trend-Cocktails „Hugo“ und „Bellini“ ergänzt. Der Ausbau des Angebotes der Sansibar an Bord vertieft erneut die Partnerschaft zwischen airberlin und dem Sylter Kultrestaurant.
„Mit dem neuen Onboard-Service reagieren wir auf die Bedürfnisse unserer Gäste, die sich flexible Produkte für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel wünschen. Wir haben so aber auch die Möglichkeit, Trends schneller umzusetzen und Produkte auch saisonal an Bord anzubieten“, so Pichler.
Auf der Langstrecke genießen airberlin Gäste in der Economy Class weiter den gewohnten Bordservice mit bis zu zwei warmen Mahlzeiten und kostenfreien heißen und kalten Erfrischungen sowie einer Auswahl an alkoholischen Getränken. In der Business Class wird auf Langstreckenflügen ein mehrgängiges Menü à la carte von dem Sylter Gourmetrestaurant Sansibar serviert. Dazu gibt es eine großzügige Getränkeauswahl. Exklusiv für airberlin kreierte die älteste Berliner Spirituosenmanufaktur MAMPE den FliegerCocktail, der als Aperitif in drei Variationen als Alternative zum klassischen Champagner angeboten wird.“
airberlin reagiert nicht auf die Bedürfnisse der Kundschaft. Die würde es sicher begüßen, wenn sie weiterhin zu einem „Getränk und einem Snack“ eingeladen wird. Die wirtschaftliche Situation wird der Antrieb für die Sparmaßnahme sein. Denn nichts anderes ist das neue Food-Konzept von airberlin und da werden sehr viele Fluggäste ,die beobachten wie airberlin am kämpfen ist, vollstes Verständniss aufbringen. Nicht aber für den Marketingneusprech „Wir richten uns nach den Bedürfnissen unserer Gäste.“
Wenn also das nächste Mal eine Fluggesellschaft die Bedürfnisse der Kunden abfragt, sollte man bei der folgenden Frage zweimal überlegen wie man antwortet:
Gutaussehende und humorvolle Reisende finden es nicht gut, wenn Mitreisende ihren halben Hausstand mit in die Kabine nehmen und würden deshalb eine Gebühr auf das Handgepäck begrüßen.
Frage: Sind sie gutaussehend und humorvoll?

1 Kommentar

  1. wunderbarer Artikel! Dem kann ich voll und ganz zustimmen! Genau dasgleiche dämliche Marketing-Sprech fahren die Airlines bei ihren vielen „tollen“ neuen Tarifen und sogenannten Fare-Families auf, sowie den vielen neuen „Zusatzleistungen“ wie Sitzplatzreservierung oder gar Sitzplatzauswahl beim check-in NUR noch gegen Geld, Handgepäck oder Gepäckaufgabe und und und. Ich empfinde das alles nur als verar….. blablabla mit dem einzigen Ziel für bislang absolut selbstverständliche Leistungen in einem Flugticket jede Menge extra Geld abzukassieren. Ich sehe überhaupt kein Kundenbedürfnis nach diesen ganzen Differenzierungen, die meisten empfinden das alles nur als lästig, sich jedes Mal Gedanken machen zu müssen ob man denn einen Koffer aufgeben will oder nicht und ob und welchen Sitzplatz man eventuell bereit wäre zu zahlen.
    Mich und die meisten die ich kenne interessiert nur eins: WAS kostet mich der Flug als Gesamtpreis, es interessiert nicht im Geringsten was und welche Einzelleistung kostet.