Nach der Absage des Warnstreiks durch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) arbeitet die Bahn an der Rückkehr zum Normalangebot. Erstmals musste der Bahnbetrieb innerhalb von 24 Stunden von Runterfahren auf Hochfahren umorganisiert werden. Dazu werden seit gestern bundesweit rund 50.000 Zugfahrten allein im Fern- und Nahverkehr sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu geplant. Fahrzeuge müssen neu disponiert und teilweise an neue Abfahrtsorte verbracht werden. Nachdem die Bahn aufgrund der Ankündigung des 50-Stunden-Warnstreiks zunächst tausende Kollegen aus den Schichtplänen genommen hat, müssen ihre Einsätze jetzt kurzfristig wieder neu organisiert werden. Diese für die DB einmalige und neue Situation gelingt deutlich besser als zunächst angenommen. Dennoch lassen sich Einschränkungen für Reisende nicht vermeiden.
Im Fernverkehr will die DB zum Wochenstart den Bahnverkehr schnell wieder hochfahren. Am Sonntagabend kann es zu einzelnen Zugausfällen kommen. Am Montag werden rund zwei Drittel der geplanten Züge verkehren. Ab Dienstag werden alle ICE- und IC-Züge wieder wie geplant unterwegs sein. Die Bahn bittet Fahrgäste, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt über ihre Zugverbindung auf www.bahn.de und im DB Navigator zu informieren. Für Fahrten zwischen Sonntag 14.5.2023 und Dienstag 16.5.2023 hebt die Bahn die Zugbindung auf und ermöglichen in diesem Zeitraum die flexible Nutzung der Tickets. Alternativ können bis 11.5.2023 gebuchte Fahrkarten des Fernverkehrs für die Reisetage 14.5. bis 16.5.2023 kostenfrei erstattet werden. Zudem gelten die Fahrgastrechte.
Quelle: Deutsche Bahn / Bild: Pixabay