Die Deutsche Bahn (DB) und die französische Bahn SNCF verlängern ihre Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 2020. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung wurde auf der Schienenverkehrsmesse InnoTrans in Berlin von den Vorstandsvorsitzenden Dr. Rüdiger Grube und Guillaume Pepy unterzeichnet.
Dieses neue Kapitel in der Geschichte der Kooperation von DB und SNCF wird begleitet von vielfältigen Verbesserungen für die Fahrgäste. Mit der für Frühjahr 2016 geplanten Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnitts der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke TGV Est Européen wird sich die Fahrtzeit von Stuttgart nach Paris um 30 Minuten verkürzen. Dadurch ist Paris von der baden-württembergischen Landeshauptstadt in nur noch rund 3 Stunden 10 Minuten zu erreichen. Die Fahrtzeit zwischen München und Paris reduziert sich auf etwa 5 Stunden 40 Minuten. Außerdem wird die Anzahl der Zugpaare – Hin- und Rückfahrt – zwischen Stuttgart und Paris werktags von vier auf fünf erhöht.
Auch zwischen Frankfurt/Main und Paris wird das Angebot auf werktäglich sechs anstatt der heute fünf Zugpaare ausgeweitet. Davon werden vier auf der bisherigen Route über Kaiserslautern und Saarbrücken und zwei über Straßburg verkehren. Dank der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke ist Frankfurt/Main mit Paris über Straßburg um bis zu 15 Minuten schneller in dann rund dreieinhalb Stunden verbunden.
Zusammen mit dem Zugpaar Frankfurt/Main–Straßburg–Lyon–Marseille gibt es dann täglich bis zu drei Direktverbindungen pro Richtung zwischen den Wirtschaftszentren Frankfurt/Main und Mannheim und der elsässischen Metropole Straßburg. Karlsruhe und Straßburg sind dann im europaweiten Verkehr so zentral angebunden wie nie zuvor: Bis zu sieben ICE- und TGV-Verbindungen der Kooperation werden dann in beide Richtungen verkehren.
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