Alte Glockentürme, farbenfroh gestrichene Häuser, kleine Kanäle, die unter zahllosen Brücken entlang durch die mittelalterliche Altstadt fließen — in Chioggia in Italien kann man die gemütliche, vom italienischem Lebensgefühl geprägte Atmosphäre in vollen Zügen genießen. „La Dolce Vita“ steht hier auf der Tagesordnung. Es lohnt sich also, die bezaubernde Stadt zu besuchen, egal ob für einen Wochenendtrip oder einen Tagesausflug.
Ein Geheimtipp, der viel zu bieten hat
Die kleine Fischerstadt gehört zur italienischen Region Venetien, liegt im Süden der Lagune von Venedig und ist vom Festland über eine Brücke zu erreichen. Die kleine Stadt ist ein echter Geheimtipp für Urlauberinnen und Urlauber, die den Charme von Venedig lieben, aber dem Trubel und dem teilweise überteuerten Massentourismus entfliehen wollen. Denn Chioggia, das auch liebevoll Klein-Venedig genannt wird, hat mit seiner großen Schwester viel gemeinsam. So sind beide Städte auf Holzpfählen errichtet worden und sind durch die schier unendliche Zahl an Kanälen und Brücken geprägt. Die weitaus unbekanntere und kleinere Stadt Chioggia ist jedoch bei weitem nicht so überlaufen und besticht deshalb umso mehr mit südländischem Charme und Gemütlichkeit. Neben den beeindruckenden Bauwerken wie der Kathedrale Santa Maria Assunta aus dem 11. Jahrhundert, oder der Kathedrale San Domenico, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde, gibt es in Chioggia (Italien) noch vieles mehr zu entdecken. Ein besonderes Highlight in Chioggia ist zum Beispiel der Corso del Popolo. In der Hauptstraße der malerischen Stadt finden Urlauber und Einheimische alles, was das Herz begehrt. Man kann hier wunderbar von Café zu Café schlendern oder ein paar Abstecher in eines der netten kleinen Geschäfte machen.
Für Fischliebhaber ist natürlich der tägliche Fischmarkt ein absolutes Muss. Der Fischfang ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Chioggia und der städtische Fischmarkt der größte Italiens. Darüber hinaus findet jeden Donnerstag ein kleiner Markt statt. Hier werden ganz verschiedene Lebensmittel und auch Kleidung verkauft. Besonders toll: Abends wird der Corso für den Autoverkehr gesperrt und verwandelt sich in eine Fußgängerzone, die zum Flanieren einlädt. Die Architektur und das Leben in der Stadt allein sind schon einen Besuch wert.
Städtetrip oder Strandurlaub – in Chioggia wird Ihnen beides geboten
Aber wer nach Italien reist, der möchte natürlich auch Zeit am Strand verbringen. In Chioggia kommt man auch dabei auf seine Kosten.
Der Strand von Sottomarina ist bei den Chioggiotti, wie sich die Einwohner Chioggias nennen, ebenso beliebt wie bei Besuchern. Der kilometerlange Strand hat einiges zu bieten und ist vom Stadtzentrum aus in nur wenigen Autominuten erreichbar. Ein wenig exklusiver und dafür nicht ganz so gut zu erreichen ist der Privatstrand „Sabbia & Sale“ in Isolaverde. Hier muss man eine Gebühr entrichten, bevor man in der Sonne liegen oder im Meer baden kann. Dafür wird der Strand jedoch sehr sauber gehalten, Liegen und Schirme sind im Preis enthalten und dazu gibt es einige Restaurants, die mit allerlei Köstlichkeiten locken.
Von Chioggia aus lassen sich viele weitere Inseln entdecken, die oft nur wenige Kilometer entfernt sind. Die Region des Po-Deltas hat zum Beispiel mit Isola Verde oder Albarella viel zu bieten.
