Das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) bekräftigt erneut seine Forderung, die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen abzuschaffen. Deutschland würde damit dem Beispiel vieler europäischer Länder wie Frankreich, Großbritannien, Polen, Belgien, Dänemark, Tschechien und der Schweiz folgen. Grundlage hierfür ist die kürzlich ausgesprochene Empfehlung des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sowie der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), wonach das Tragen einer Maske im Flugzeug nicht mehr notwendig sei.
Obwohl weitere Branchenverbände sowie zahlreiche Stimmen aus der Politik ebenfalls befürworten, den Empfehlungen der beiden europäischen Behörden zu folgen, zögert die Bundesregierung jedoch bisher. Laut dem aktuellen Infektionsschutzgesetz würde die Maskenpflicht in Flugzeugen noch bis zum 23. September 2022 fortbestehen.
Dazu erklärte Michael Hoppe, Generalsekretär des BARIG: „Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Bundesregierung der Empfehlung von ECDC und EASA nicht nachkommt, obwohl diese auf der Grundlage klarer, wissenschaftlicher Erkenntnisse basiert. Viele europäische Staaten haben die Maskenpflicht in Flugzeugen bereits aufgehoben. Daher ist es für uns nicht zu verstehen, weshalb Deutschland diesen Empfehlungen bisher nicht nachkommt. Wir brauchen endlich einheitliche Regelungen – sowohl europa- als auch weltweit. Ein derart unkoordiniertes Vorgehen ist vor allem den internationalen Fluggästen nicht zu vermitteln und führt dementsprechend zu zahlreichen Diskussionen.“
Gerade in Flugzeugen ist die Luft nachweislich sauberer als in den meisten Lebensbereichen. Der Grund hierfür liegt in dem Einsatz moderner Belüftungs- und Klimaanlagen. Diese erneuern die Kabinenluft nicht nur alle zwei bis drei Minuten, sondern sind auch mit leistungsstarken Hepa-Filtern ausgestattet, die wissenschaftlich bestätigt und höchst zuverlässig die Kabinenluft von Viren und Bakterien befreien.
Quelle: Barig