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Auslandsmesseförderung für 2024 erweitert

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Unternehmen aus Deutschland werden im kommenden Jahr mit einem weitreichenderen Programm auf Messen im Ausland unterstützt. Gegenüber den ersten Planungen aus dem Sommer wurde das Programm jetzt um zwei Dutzend Beteiligungen erweitert. Damit sind nun über 220 Messeteilnahmen in über 40 Ländern geplant.

Die wichtigste Zielregion des Programms werden 2024 die Märkte Asiens sein: Knapp 100 Gemeinschaftsbeteiligungen deutscher Unternehmen werden dort unterstützt. Weitere Zielregion des Programms ist Nordamerika mit 30 Beteiligungsmöglichkeiten, gefolgt vom Nahen und Mittleren Osten mit 24 und Afrika mit 23 Beteiligungen. Mehr als 30 German Pavilions werden auf Messen in Europa geplant, darunter 14 außerhalb der Europäischen Union. In Lateinamerika sind elf Beteiligungen geplant, in Australien drei. Von den fünf wichtigsten Ländern im Auslandsmesseprogramm sind drei in Asien, China, Indien und Japan, außerdem die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate. Zentralasien tritt als Zielregion stärker in den Fokus der deutschen Wirtschaft: Sechs Beteiligungen sind in Kasachstan und weitere fünf in Usbekistan geplant.

Besondere Aufmerksamkeit wird im nächsten Jahr dem Auftritt Deutschlands als Partnerland auf der Internationalen Fachmesse für Dentalmedizin AEEDC gewidmet, die in Dubai im Februar 2024 stattfindet. Bisher haben über 100 deutsche Unternehmen ihre Teilnahme auf dem 1.500 Quadratmeter umfassenden Gemeinschaftsstand zugesagt. Eine weitere Partnerlandsbeteiligung organisiert das Bundeswirtschaftsministerium auf der Universal- und Mehrbranchenmessen Thessaloniki International Fair im September 2024.

Der Bund trägt rund 50 Prozent der direkten Messekosten, den Rest das ausstellende Unternehmen. Als Verband der deutschen Messewirtschaft koordiniert der AUMA das Programm zwischen den Fachverbänden der deutschen Wirtschaft und dem Bundeswirtschaftsministerium.
2024 wird das Auslandsmesseprogramm 75 Jahre alt. Studien belegen, dass die Beteiligung an Auslandsmessen den Export der deutschen Wirtschaft enorm ankurbelt, was wiederum Sicherung für Produktion, Arbeitsplätze und Steuern hierzulande bedeutet. In Zahlen: 1 Steuer-Euro Investition ermöglicht rund 216 Euro Wertschöpfung.

Die Außenwirtschaftsförderung für deutsche Unternehmen wurde zuletzt zusammengekürzt wie seit Jahrzehnten nicht. Das Bundeswirtschaftsministerium setzt diese historische Kürzung, die die Haushälter der Ampel-Koalition für 2023 vorgenommen hatten, 2024 nicht fort. Im Haushaltsentwurf des Ministeriums liegt der Etat bei 43,8 Millionen Euro. Der AUMA fordert 45,5 Millionen Euro.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Quelle: AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.