Am Dienstag den 12. September 2017 fallen bei airberlin zahlreiche Flüge aus. Auf der Internetseite der Fluggesellschaft stéht dazu:
„Aus operativen Gründen muss airberlin heute Flüge streichen. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Gäste. Passagieren, die von einer Flugstreichung betroffen sind, wird von airberlin die bestmögliche Reisealternative angeboten. Sie werden gebeten nicht an den Airport zu kommen und die airberlin Service-Hotline zu nutzen.
Alle internationalen Telefonnummern sind abrufbar unter: https://www.airberlin.com/de/site/airberlin_service_center.php
Passagiere, die über einen Reiseveranstalter gebucht haben, werden gebeten, diesen zu kontaktieren.
Entstandene Mehrkosten können im Anschluss unter www.airberlin.com/beschwerde geltend gemacht werden.“
airberlin ist gezwungen, über 100 der am 12. September 2017 geplanten 750 Flüge zu streichen, erklärt die Airline. Grund für die Flugstreichungen ist, dass sich rund 200 der insgesamt 1.500 airberlin Piloten krankgemeldet haben. Überhaupt kein Verständnis hat airberlin für die zahlreichen kurzfristigen Krankmeldungen während des Crewbriefings unmittelbar vor dem Flug oder auf dem Weg zum Flugzeug.
airberlin CEO Thomas Winkelmann sagt: „Die airberlin Mitarbeiter sind bislang sehr professionell mit der schwierigen Situation des Unternehmens umgegangen. Dafür gebührt ihnen große Anerkennung. Das, was wir jedoch heute bei einem Teil der Belegschaft sehen, ist ein Spiel mit dem Feuer. Der heutige Tag kostet uns mehrere Millionen Euro. Wir führen gerade die finalen Gespräche mit möglichen Investoren. Eine stabile Operations ist die zwingende Voraussetzung für ein Gelingen dieser Verhandlungen. Nur so können wir möglichst viele Arbeitsplätze sichern.“
Frank Kebekus, der Generalbevollmächtigte des Unternehmens, sagt: „Die heutigen Ereignisse gefährden das gesamte Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung massiv. Wenn sich die Situation nicht kurzfristig ändert, werden wir den Betrieb und damit jegliche Sanierungsbemühungen einstellen müssen.“
Das Management der airberlin arbeitet derzeit gemeinsam mit dem Generalbevollmächtigten Frank Kebekus und dem Sachwalter Lucas Flöther mit Hochdruck an Verhandlungslösungen für die airberlin. Eine zentrale Rolle bei diesen Verhandlungen spielt der Erhalt so vieler Arbeitsplätze wie möglich. Bis Freitag dieser Woche läuft die Frist für die Angebote der Investoren. Ziel ist, im Gläubigerausschuss am 21. September zu konkreten Entscheidungen zu kommen.
Quelle: airberlin
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