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Früh buchen oder auf „Last Minute“ hoffen?

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Das nach der Corona-Pandemie ein erheblicher Nachholbedarf bei Reisen zu erwarten war, darf niemanden wirklich verwundern. Fast drei Jahre mussten die Reiseweltmeister zu Hause bleiben. Mit dem Ende der Maßnahmen im Zuge der Pandamie erfreuten hohe Umsätze die Reisebranche. Sowohl Urlaubsreisen als auch geschäftlich motivierte Reisen zogen deutlich an. Der Chef des weltgrößten Reisekonzerns TUI ließ sich gar zur Aussage hinreißen „Es wird 2023 keinen „Last-Minute-Sommer“ geben“. Die Buchungszahlen haben zwar noch nicht wieder das Jahr 2019 erreicht. Der Trend ist aber sehr erfreulich. Die Reisebranche verdient wieder Geld.

Jetzt, wo in den ersten Bundesländern die Sommerferien begonnen haben, lohnt sich ein erster Blick auf das Buchungsverhalten nach der Pandemie. Die „Frühbucher“ haben sicher viel richtig gemacht und konnten aus dem Angebot die besten Reisen frühzeitig fest machen. Allerdings geht der „Schnäppchenjäger“ nicht leer aus. Derzeit sind noch zahlreiche Reiseangebote buchbar. Auch wenn das Angebot deutlich eingeschränkter ist.
Der Preisunterschied wird sich auch in Grenzen gehalten haben, wobei die Kosten für Urlaubs- beziehungsweise Geschäftsreisen zum Teil deutlich angezogen haben. Das sollte sich in absehbarer Zeit allerdings wieder regulieren.

Bei Geschäftsreisen ist eine Verhaltensänderung zu längeren Business Trips erkennbar. Allerdings ist der Business Traveler in Zukunft seltener unterwegs, wie die kürzlich veröffentlichte Geschäftsreiseanalyse aufzeigt.

Für die Reiseveranstalter bedeutet das Buchungsverhalten Planungssicherheit. Ebenso für den Frühbucher, der sicherheitshalber unbedingt eine Reiserücktrittsversicherung einplanen sollte. An eine Reiseversicherung sollte auch der Schnäppchenjäger denken, insbesondere wenn zwischen Buchung und Abreise doch noch ein paar Tage oder Wochen liegen. Last Minute heißt nicht mehr „Heute buchen und morgen fliegen“.
Bild: Pixabay