Wer im Ausland etwas bezahlen möchte – sei es nun im Urlaub oder auch auf einer Dienstreise –hat nicht selten die Qual der Wahl was das passende Zahlungsmittel angeht. Allerdings stellt die allseits beliebte Kreditkarte bei weitem weder die einzige noch die grundsätzlich beste Möglichkeit dar, um anfallenden Rechnungen in anderen Ländern zu begleichen. Welche Alternativen es gibt, wie diese funktionieren und worauf man beim Bezahlen im Ausland sonst noch achten sollte, zeigt der nun folgenden Artikel.
Andere Länder, andere Sitten – ein Spruch den vermutlich wohl jeder kennt und der sich vor allem in Bezug auf das Bezahlen im Ausland immer wieder bewahrheitet. Denn obwohl die Welt stetig näher zusammenrückt gibt es noch immer viele Länder, in denen hauptsächlich nur mit einer Kreditkarte bezahlt werden kann, während anderswo fast ausschließlich nur Bargeld in der jeweiligen Landeswährung akzeptiert wird. Hier den Überblick zu behalten fällt verständlicherweise nicht immer leicht, weshalb es sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt machen kann, wenn man sich bereits schon vor dem Antritt der Reise ausführlich über die verschiedenen Bezahlmöglichkeiten im Zielland informiert – zum Beispiel im Internet oder direkt in der heimischen Bankfiliale.
H2: Die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten: Ein direkter Überblick
Das Wichtigste vorab: Wer eine Reise ins Ausland plant und vorher noch schnell eine Kreditkarte beantragen möchte, sollte darüber hinaus noch mindestens eine weitere Bezahlmöglichkeit in Betracht ziehen, da Kreditkarten nicht überall aktzeptiert werden und häufig zusätzliche Kosten damit verbunden sind – zum Beispiel beim Abheben von Bargeld an einem Automaten. Aber welche Alternativen gibt es denn eigentlich und was sollte man bei deren Einsatz beachten?
Reisezahlungsmittel Nr. 1: Kreditkarte
Die Kreditkarte gilt in vielen Ländern als Standard-Bezahlmittel und sollte daher auch ein ständiger Begleiter auf Geschäfts- und Urlaubsreisen sein. Praktischerweise kann man mit ihr aber nicht nur direkt bezahlen (Gut zu wissen: In Euro-Ländern ist der Einsatz der Kreditkarte grundsätzlich mit keinen weiteren Kosten verbunden), sondern zudem auch Geld am Automaten abheben. In einigen Ländern wird dafür jedoch eine zusätzliche Gebühr erhoben, die bis zu fünf Prozent des abgehobenen Betrages ausmachen kann. Genau Informationen dazu finden sich in der Regel direkt am Geldautomaten.
Reisezahlungsmittel Nr.2: Debitkarte (auch Maestro oder früher EC-Karte)
Die Debitkarte funktioniert im Wesentlichen wie eine Kreditkarte, jedoch werden Girokarten in deutlich weniger Ländern aktzeptiert. Darüber hinaus fallen häufig Zusatzgebühren an, die je nach Anbieter variieren können. Bargeldabhebungen an institutseigenen Bankautomaten sind in der Regel hingegen kostenfrei – sprich: Wer beispielsweise ein Konto bei der Deutschen Bank hat, sollte mit der Girokarte auch nur in deren Auslandsfilialen Geld abheben.
Wichtig: Falls die Giro- oder Kreditkarte verloren geht oder gestohlen wird, sollte sie unter allen Umständen sofort gesperrt werden. Dafür steht der zentrale Sperrnotruf unter der gebührenpflichtigen Telefonnummer +49 116 116 zur Verfügung.
Reisezahlungsmittel Nr. 3: Bargeld
Auch heutzutage wird Bargeld in fast allen Ländern auf der Welt als Zahlungsmittel aktzeptiert – allerdings ist es aus Sicherheitsgründen nicht wirklich empfehlenswert große Mengen davon mit sich zu führen. Tipp: Man sollte stets in der lokalen Landeswährung bezahlen, die man optimalerweise schon vor Reiseantritt bei der Hausbank eingetauscht hat. Zudem besteht immer das Risiko, gefälschte Banknoten zu erhalten, sofern man nicht genau weiß, wie die verschiedenen Scheine in den jeweiligen Ländern aussehen. Auch die Lagerung von dem Bargeld im Hotel-Safe ist nicht immer sicher.
Reisezahlungsmittel Nr. 4: Reiseschecks
Die sogenannten Reiseschecks (auch Travellerschecks genannt) eignen sich zwar grundsätzlich sehr gut für Länder mit einer geringen Geldautomatendichte (zum Beispiel in einigen asiatischen, afrikanischen und mittel- beziehungsweise südamerikanischen Regionen), doch haben sie in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung verloren – und werden daher hierzulande mittlerweile kaum noch ausgestellt. Wer noch alte Reiseschecks besitzt, kann diese zwar auch weiterhin nutzen, jedoch werden bei der Einlösung relativ hohe Gebühren fällig (in der Regel fünf bis zehn Euro), sodass sich insbesondere das Bezahlen von niedrigen Beträgen kaum noch rechnet.
Reisezahlungsmittel Nr. 5:Kontaktloses/Mobiles Bezahlen
Zum Abschluss sei noch das immer beliebter werdende kontaktlose Bezahlen erwähnt, bei dem die sogenannte NFC-Technologie (Near Field Communication) genutzt wird. Die Transaktion erfolgt meist über das Smartphone oder über eine Bezahlkarte mit einem eingebauten NFC-Chip und dauert nur wenige Augenblicke. Allerdings werden häufig nur geringe Summen (bis 50 oder 150 Euro) ohne Einschränkungen aktzeptiert. Weitere Abbuchungen erfordern dann stets die Eingabe der persönlichen PIN-Nummer.