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Studie zu Nachhaltigkeit auf Geschäftsreisen

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Die Zahl der Geschäftsreisen nimmt nach zwei von Lockdowns geprägten Jahren wieder zu – und dabei auch das Umweltbewusstsein. Mittlerweile berücksichtigen 56 Prozent der Firmen ab 250 Mitarbeitern ökologisch-soziale Standards bei ihren Buchungen. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als Anfang 2019. Zwei Drittel der Geschäftsreisenden versuchen, auf Geschäftsreisen mehrere Termine miteinander zu verbinden – ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten. Das sind Ergebnisse der aktuellen Studie „Chefsache Business Travel 2022“, einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV).

Das Umweltbewusstsein der Unternehmen reicht bis ins Detail: 54 Prozent der Reisenden führen die benötigten Unterlagen nicht mehr auf Papier, sondern nur noch digital mit sich. Das ist ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten im Vergleich zu 2019.

2022 wird wieder mehr gereist, aber nicht im gleichen Ausmaß wie vor der Pandemie. 60 Prozent der Unternehmensvertreter geben an, dass in ihren Unternehmen Geschäftsreisen verstärkt durch virtuelle Meetings ersetzt werden. Dies ist nicht nur nachhaltig, sondern dient zudem der Kostensenkung. Ganz auf persönliche Treffen zu verzichten, ist jedoch keine Option. 39 Prozent sagen, dass sie insbesondere beim ersten Termin großen Wert auf ein persönliches Kennenlernen legen. Für Folgetermine machen es fast alle Befragten unter anderem davon abhängig, was sich der Geschäftspartner wünscht.

Großunternehmen gehen mit gutem Beispiel voran
Je größer das Unternehmen, desto ausgeprägter die Anstrengungen, den CO2-Abdruck zu reduzieren: Nur 47 Prozent der Unternehmen mit 250 bis 500 Mitarbeitern haben entsprechende Initiativen gestartet, aber 67 Prozent der Firmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten. Ähnlich sieht es in der Frage aus, ob die Themen Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion in Unternehmensrichtlinien berücksichtigt wurden: 64 Prozent der Großunternehmen, aber nur 45 Prozent der kleineren Firmen haben dies. Bei 38 Prozent der Unternehmen unter 500 Mitarbeitern und 61 Prozent der Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten gibt es zudem Reiserichtlinien zur Nachhaltigkeit oder informelle Vorgaben, die diesem Ziel dienen.

Professionelle Unterstützung hilft beim Umweltschutz
Besonders ausgeprägt ist der Nachhaltigkeitseffekt bei Unternehmen, die mit Geschäftsreisebüros zusammenarbeiten. Bei 58 Prozent der Unternehmen, die Reisen von einem spezialisierten Dienstleister organisieren lassen, spielt Nachhaltigkeit bei der Buchung eine große Rolle, bei den Firmen ohne professionelle Unterstützung sind es nur 47 Prozent. Auch die Häufigkeit der Geschäftsreisen ist von Gewicht: Wer im Schnitt nur jeden zweiten Monat oder seltener unterwegs ist, macht sich weniger Gedanken um den Umwelteffekt der Tour (44 Prozent). Bei ein bis zwei Dienstreisen im Monat sind es 64 Prozent. Unter den Vielfahrern mit drei oder mehr auswärtigen Terminen pro Monat achten drei von vier Befragten darauf, ein umweltfreundliches Verhalten an den Tag zu legen.

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„Umweltbewusstes Handeln ist kein Nice-to-have mehr; es ist eine absolute Notwendigkeit für Unternehmen. Allerdings variieren die Reifestadien der Geschäftsreiseprogramme von Kunden stark“, sagt Alexander Albert, Geschäftsführer von BCD Travel Germany. „Unser Know-how, wie nachhaltiges Reisen gemäß ganz individueller Unternehmensanforderungen umgesetzt werden kann, ist in allen Stadien gefragt. Kosten spielen weiterhin eine große Rolle, treten jedoch zunehmend in den Hintergrund, wenn es darum geht, das Richtige zu tun.“
Quelle: Deutsche Reiseverband (DRV) / Bild: Pixabay

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