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VDR mahnt Tarifpartner nach UFO-Streikankündigung zur Besonnenheit

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Vor der angekündigten Urabstimmung der Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) über Arbeitskampfmaßnahmen bei Lufthansa, Eurowings und Germanwings warnt der Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) vor den Folgen eines erneuten Streiks und mahnt die Tarifpartner zur Besonnenheit.
„Die drohende Eskalation des Tarifkonflikts würde erneut auf dem Rücken von Privat- und Geschäftsreisenden ausgetragen und schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Die geschäftliche Mobilität deutscher Unternehmen ist ein wichtiger Motor der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in unserem Land. Deutsche Unternehmen sind im globalen Wettbewerb auf nationale und internationale Geschäftsabschlüsse angewiesen. Ein Arbeitskampf, bei dem auch Geschäftsreisende und ihre Firmen die Leidtragenden sind, bringt den Motor einmal mehr ins Stottern. Unternehmen brauchen planbare und verlässliche Mobilität“, sagte VDR-Präsident Christoph Carnier.
Die UFO hatte erklärt, dass die ersten Urabstimmungen über Streiks in dieser Woche beginnen und insgesamt zwei Wochen dauern sollen. Nach Abschluss der Urabstimmungen will die Gewerkschaft dann die ersten konkreten Streiktermine nennen.
Unter negativen Streikfolgen hatten deutsche Unternehmen bereits 2016 zu leiden, als die Piloten der Lufthansa in den Ausstand getreten waren. Eine VDR-Trendbefragung der Verbandsmitglieder ergab seinerzeit, dass für knapp die Hälfte der befragten Unternehmen Lufthansa der mit Abstand wichtigste Flugcarrier ihrer Geschäftsreisenden ist. Bei den betreffenden Unternehmen entfielen mehr als 50 Prozent des gesamten Flugbuchungsvolumens auf die Kranich-Airline. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass aufgrund des Streiks Geschäftstermine abgesagt werden mussten, weil Mitarbeiter nicht an ihr Ziel gebracht werden konnten. Schwierigkeiten hatten Unternehmen und ihre Geschäftsreisenden insbesondere auf den Flugstrecken, wo die Lufthansa einzige Anbieter von Direktverbindungen war.
„Wir appellieren an die Vernunft der Verhandlungspartner, schnellstmöglich eine Lösung des Konflikts herbeizuführen, um Streiks und damit ähnlich gravierende Folgen zu verhindern“, so Carnier.
Quelle: Verband Deutsches Reisemanagement e.V.