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Meeting- und EventBarometer 2016

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Insgesamt 393 Millionen Teilnehmer zählten die Veranstaltungsstätten 2015, das sind 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders im Ausland wächst die Bedeutung von Veranstaltungen in Deutschland: Die Zahl der internationalen Besucher stieg im letzten Jahr überproportional um 8,3 Prozent auf 27,7 Millionen. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl ausländischer Veranstaltungsteilnehmer damit fast verdoppelt (2006: 14,3 Millionen).
Das sind zentrale Ergebnisse des Meeting & EventBarometers 2016. Die jährlich durchgeführte Studie untersucht als einzige in Deutschland sowohl den Kongress- als auch den Eventbereich. Initiatoren sind der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), das GCB German Convention Bureau e.V. und die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT).
„Die Bedeutung internationaler Messen und Kongresse steigt stetig an. Als wichtigstes Tagungs- und Kongressziel in Europa und weltweit bedeutendstes Messeziel ist Deutschland für diese Entwicklung bestens aufgestellt. 2015 sind allein die europäischen Reisen zu Tagungen und Kongressen in Deutschland erneut um acht Prozent gestiegen – eine deutliche Bestätigung für das hochwertige Angebot der deutschen Veranstaltungsbranche“, ordnet Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, die Ergebnisse der Studie ein.
Internationalisierungsstrategie des GCB
Um die Internationalisierung des deutschen MICE-Marktes weiter voranzutreiben, hat das GCB in Kooperation mit der DZT im letzten Jahr zusätzlich zu seiner Vertretung in New York eine Repräsentanz in Peking eröffnet. „Mit seiner neuen Vertretung in China trägt das GCB der zunehmenden Globalisierung in der Tagungs- und Kongressbranche Rechnung. So stellen wir sicher, dass die Mitglieder weiterhin maßgeschneiderte Unterstützung bei der Marktbearbeitung der wichtigsten Quellmärkte erhalten“, erläutert Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB.
Nach den Ergebnissen des Meeting- & EventBarometers ist China erstmals unter den Top 10 der bevorzugten Tagungsdestinationen weltweit. Die enge wirtschaftliche Verflechtung Deutschlands und Chinas erhöht die Bedeutung des Landes als wichtiger Potenzialmarkt für die deutsche MICE-Branche. Neben einzeln buchbaren Leistungen für seine Mitglieder bietet das GCB in China Beteiligungspakete mit mehrjähriger Laufzeit an.
Anbieterseite stabil
Das deutsche Angebot ist trotz steigender Nachfrage aus dem In- und Ausland im letzten Jahr relativ stabil geblieben: 7.208 Veranstaltungszentren, Tagungshotels und Eventlocations mit jeweils mindestens 100 Sitzplätzen im größten Saal bedeuten einen moderaten Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber 2014. Die Zahl der Veranstaltungen blieb mit 3,06 Millionen ebenfalls relativ konstant (plus 0,7 Prozent).
Mit Abstand wichtigste Veranstaltungsart in den deutschen Veranstaltungsstätten waren Kongresse, Tagungen und Seminare, die mit 52,1 Prozent einen Zuwachs von 2,5 Prozentpunkten aufweisen. Insgesamt ist die durchschnittliche Teilnehmerzahl deutscher Veranstaltungen leicht gestiegen.
Blick in die Zukunft
46,9 Prozent der befragten Anbieter und 60 Prozent der Veranstalter schätzen die zukünftige Entwicklung des Veranstaltungsmarktes positiv ein. Fast alle (91,3 Prozent der Anbieter und 89,6 Prozent der Veranstalter) gehen davon aus, dass die Entwicklung im eigenen Unternehmen gleich bleibt oder besser wird. „Trotz der guten Zahlen dürfen wir nicht vergessen, dass wir abhängig sind von den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und weltweit. Hier herrscht derzeit eine eher gedämpfte Stimmung, die auch Auswirkungen auf unsere Branche haben kann“, resümiert Joachim König, Präsident des EVVC.
Meeting- & EventBarometer Deutschland
Das Meeting- & EventBarometer ist die einzige Studie, die den gesamten Veranstaltungsmarkt – sowohl den Kongress- als auch den Eventbereich – in Deutschland untersucht und ein aussagekräftiges Bild dieser Branche zeichnet. Initiatoren sind der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), das GCB German Convention Bureau e.V. und die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT). 2016 haben die Partner bereits zum zehnten Mal das Europäische Institut für TagungsWirtschaft (EITW) beauftragt, den Veranstaltungsmarkt zu beleuchten.