Nicht ohne Grund wird Dresden auch liebevoll „Elbflorenz“ genannt. Die Stadt an der Elbe bietet den Besuchern Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack. Selten findet man auf kleinstem Raum wie in der Dresdner Altstadt ein solches Angebot an lohnenswerten Zielen. Etwas mehr als 500000 Menschen leben in Dresden. Verkehrstechnisch ist die Stadt gut zu erreichen. Der Flughafen bietet Ziele in Deutschland und in das europäische Ausland an. Dresden ist Messestadt und etabliert sich mehr und mehr als Kongressstandort. Sei es nun eine geschäftlich motivierte Reise oder ein Städttrip, der Besucher sollte sich Zeit nehmen, das Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. In der Altstadt bedeutet dies eine Entdeckungsreise der kurzen Wege, wobei sich die Frage stellt, wo man anfangen soll.
Was für die Pariser ihr Eiffelturm, für die Berliner ihr Brandenburger Tor und für die Kölner ihr Dom ist, ist für die Dresdner ihre Frauenkirche.
So ist die Dresdner Frauenkirche auch für Besucher aus aller Welt das Hauptziel in der Stadt. Nach dem Wiederaufbau, der 2005 abgeschlossen wurde, erfreut sich der Sakralbau größter Beliebtheit.
Mindesten genauso sehenswert ist der „Zwinger“. In diesem bedeutenden Bauwerk des Spätbarocks ist heute die Rüstkammer, die Porzellansammlung, der Mathematisch-Physikalische Salon und die Gemäldegalerie „Alte Meister“ untergebracht. Für die Besichtigung des Zwingers sollte mindestens ein ganzer Tag eingeplant werden. Das Dresdner Residenzschloss liegt ebenfalls in der historischen Altstadt von Dresden. Das „Neue Grüne Gewölbe“ und das „Historische Grüne Gewölbe“ im Residenzschloss sollten bei einem Besuch der Stadt unbedingt auf der Liste der Sehenswürdigkeiten, die man in Dresden gesehen haben muss, vertreten sein. Nicht fehlen darf bei einem Rundgang durch die Altstadt die Kunstakademie. Der Wiederaufbau der Kunstakademie konnte 2005 vollendet werden und beherbergt heute die „Hochschule für Bildende Künste“. Weit über die Grenzen Sachsens bekannt ist die Semperoper, in der die „Sächsische Staatskapelle“ zuhause ist. Eine Führung in diesem wohl bekanntesten Opernhaus Deutschlands dürfte für jeden Musikliebhaber ein absoluter Genuss sein. Die Tickets für eine Führung sind wie die meisten Eintrittskarten für die Dresdner Sehenswürdigkeiten bei der Tourist-Information erhältlich. Die Eintrittspreise halten sich in Dresden erfreulicherweise in Grenzen. Zu einem lässigen Spaziergang laden die Brühlschen Terrassen ein. Daneben lädt bei schönem Wetter das Elbufer Einheimische und Besucher gleichermaßen zu einem verweilen am Flussufer der Elbe ein.
Wer im Dezember in der Stadt unterwegs ist, darf auf keinem Fall den „Striezelmarkt“ am Altmarkt, auf dem auch der Wochenmarkt zum gepflegten Einkauf von Produkten aus der Region für das leibliche Wohlbefinden stattfindet, versäumen. Auffällig am Altmarkt ist zweifelsohne der „Dresdner Kulturpalast“. 1969 wurde der Bau fertiggestellt und ist heute ein gutes Beispiel ostmoderner Architektur. Einen Blick sollte man auch in die Kathedrale geworfen haben. Nicht nur, weil hier das Herz August des Starken ruht, dem man noch heute auf Schritt und Tritt in der sächsischen Metropole anzutreffen meint.
Wer Dresden gesehen haben will, muss auch in der Neustadt gewesen sein. Nicht nur wegen dem „Szeneviertel“, einem Gründerzeitviertel mit einem besonderen Flair, der durch die engen Gassen mit zahlreichen kleinen Geschäften und einer trendigen Gastronomie Aufmerksamkeit verdient. Auch dem „Japanischen Palais“ mit seinen drei Museen sollte ein Abstecher geschuldet sein. Zum Einkaufen ist das „Barockviertel“ mit seiner Königsstraße in Dresden erste Wahl. Die Auswahl an Geschäften kann mit den meisten Metropolen mithalten. In der Neustadt befindet sich auch die „Markthalle“. Hier wird der Einkauf von Lebensmitteln zu einem besonderen Genuss.
Neben den Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und der Neustadt befinden sich auf dem Stadtgebiet weitere lohnenswerte Ziele, die besichtigt werden wollen. Da wäre zum Beispiel das „Deutsche Hygiene-Museum“ in dem der Mensch im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Wie aus dem Orient erscheint die ehemalige Zigarettenfabrik Yenidze. Von 1925 bis ins Jahr 1953 produzierte der Reemtsma Konzern hier Zigaretten. In der Kuppel des 1906 erbauten Gebäudes befindet sich heute ein Restaurant. Gartenfreunde werden sich an der Parkanlage um das Schloss Pillnitz erfreuen können. Mehr Natur bietet der „Große Garten“ im Südosten der Stadt. Eine kleine Eisenbahn durchfährt den Garten.
Wer mit ausreichend Zeit Dresden besucht, findet auch im Umland Sehenswertes wie zum Beispiel Schloss Wackerbart. Es handelt sich hierbei um ein Weingut. Neben der Besichtigung der Anlage lohnt auch ein Blick in den angeschlossenen Weinladen. Bis nach Meissen ist es nicht weit und auch das Sandsteingebirge hat seinen Reiz und lohnt einen Abstecher.
Alles in allem ist Dresden und seinem Umfeld ein sehr attraktives Reiseziel, welches in positiver Erinnerung bleiben wird. Dem Autor hat Dresden auf seinen Reisen außerordentlich gut gefallen. Dresden gehört wohl zu den sehenswertesten Städten Deutschlands.