Die Regierung von Thailand hat über Bangkok und die angrenzenden Provinzen den Ausnahmezustand für zunächst 60 Tage verhängt. Die Behörden reagieren damit auf die anhaltenden Demonstrationen gegen die amtierende Regierung. Eine Auflösung der Proteste sei aber nicht geplant, wurde aus dem Arbeitsministerium verkündet.
Ob und wieweit der Ausnahmezustand auswirkung auf Reisende in Thailand haben wird, ist derzeit unklar. Die Verantwortlichen der Tourismusbranche erwarten keine negativen Begleiterscheinungen für Touristen. Die Sehenswürdigkeiten bleiben erreichbar und die mit dem Ausnahmezustand einhergehenden Beschränkungen sollen sowohl das Nachtleben als auch die Einkaufsmöglichkeiten in Bangkok nicht negativ beeinflussen.
Während des Ausnahmezustands ist eine Ausgangssperre eine Option, wenn auch eine sehr unwahrscheinliche, welche die Bewegungsfreiheit in der Stadt stark einschränkt. Das würde auch die Touristen in Bangkok treffen. Diese Karte würde Polizei und Militär aber nur ziehen, wenn die Proteste eskalieren.
Nach Angaben der Tourism Authority of Thailand sind die Proteste bis auf wenige Ausnahmen derzeit weitgehend friedlich und beschränken sich auf Teile der Innenstadt und die Bereiche um die Regierungsgebäude. Reisende sollten aber zu ihrer eigenen Sicherheit unbedingt die Bereiche der Demonstrationen sowie große Menschenansammlungen weiterhin meiden. Bei der Anreise zum Flughafen ist weiterhin mit Behinderungen zu rechnen. Reisende sollten ein entsprechend großes Zeitfenster wählen.